Ein erzählerischer Ansatz mit volksnahen Geschichten, einprägsamen Inszenierungen und abwechslungsreichen Mitmach-Tools bietet einen hautnahen Zugang zur Geschichte Bayerns. janglednerves war in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro hg merz für die Ausstellungsgestaltung zuständig, ebenso für die Konzeption der Kulturkabinette, Medienproduktionen und interaktiven Stationen. Das Museum dokumentiert die Demokratiegeschichte Bayerns, oft auf spielerische Art. Das Gebäude ist barrierefrei zugänglich und setzt hohe inklusive Qualitätsstandards. Zu diesen gehören unterfahrbare Tische, Mediaguides in leichter und in Gebärdensprache, induktive Höranlagen sowie Texte in Brailleschrift.
Im lichtdurchfluteten Foyer werden die Besucher von einem überlebensgroßen Oktoberfestlöwen begrüßt. Im angrenzenden Showroom wird ein 360-Grad-Panoramafilm gezeigt, der die Geschichte Regensburgs dokumentiert. Im Film nimmt der Kabarettist Christoph Süß die Besucher mit auf eine Reise von den Römern bis in die napoleonische Zeit — humorvoll, gelehrt und typisch bayerisch. Die mediale Bühne im Foyer zeichnet auf 2500 qm den Weg Bayerns zum modernen Staat nach. Exponat-Ensembles auf etwa 30 Bühnen zeugen von prägenden Ereignissen.
Neben der chronologisch geordneten Führung erwarten die Besucher acht außergewöhnliche Kulturkabinette, die von jangled nerves interaktiv gestaltet wurden. Sie setzen sich mit bestimmten kulturellen Phänomenen auseinander und spielen bewusst mit Klischees, beschäftigen sich aber auch mit der Frage, was typisch bayerisch ist. »Heimat im Kleinformat« widmet sich den Gemeinden mit ihren zigtausenden Ortschaften und setzt der Vielfalt Bayerns ein Denkmal. Mit Hilfe von Augmented-Reality-Technik können mehrere Besucher am Medientisch in der Geschichte ihrer Heimat stöbern. Der Kulturraum für Architektur zeigt detaillierte 3D-Modelle der bayerischen Architektur. Ein hochtechnologisches Produktionsverfahren ermöglicht es, die Decken der Gebäude auf ein architektonisches Deckensegel zu projizieren. Das Kabinett »Ois Chicago« empfindet den Auftritt auf der Weltausstellung in Chicago 1893 nach. Der kollektive Weltausstellungsrausch transportierte den Mythos Bayern hinaus in die Welt. Heute lebt er weiter im Haus der Bayerischen Geschichte.
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