Erasmuskapelle  

Archäologischer Schauraum

 
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Erasmuskapelle

Archäologischer Schauraum

Nach der Freilegung der mittelalterlichen Mauerreste der seit über 150 Jahren verschütteten und in Vergessenheit geratenen Erasmuskapelle unter dem Kemptener St. Mang-Platz, wird die ehemalige Karnerkapelle durch einen Schutzbau für Besucher erschlossen und als archäologischer Schauraum genutzt.
Die zwischen Erlebnis und Didaktik ausgewogene Ausstellungsgestaltung unternimmt mit dem Besucher eine virtuelle Reise durch die Geschichte der Doppelstadt Kempten von der römischen Antike bis in die Gegenwart. Die historischen Begebenheiten und Entwicklungen werden durch Videoprojektionen, die die archäologischen Fragmente überlagern, visualisiert und mittels eines imaginierten Archäologen, dem der Kemptener Schauspieler Peter Pius Irl eine Stimme verleiht, erzählt.
Die Licht- und Toninszenierung der 12 Minuten dauernden Animation erzeugt differenzierte atmosphärische Stimmungen und vermittelt auf einer emotionalen Ebene die didaktischen Inhalte. In der Mitte des Raumes werden archäologische Fundstücke präsentiert. Mittels eines interaktiven Schiebemonitors erhält der Besucher vertiefende Informationen zu den realen Exponaten und bedeutenden Ereignissen der Kemptener Geschichte.
Die räumlich-mediale Inszenierung und Vermittlung der Inhalte respektiert die vorhandene Bausubstanz und damit die Authentizität des Ortes. Medien und Raum verschmelzen zu einem ganzheitlichen Ausstellungserlebnis.

Auftraggeber

Stadt Kempten, Tiefbauamt

Ort

Kempten

Jahr

2010

Leistungen

Konzeption

Medientechnische Planung

Projektbeteiligte

Architektur:Architekturbüro A2
Lichtgestaltung: LDE Belzner Holmes
Ton: Tonstudio Gress