


DMG MORI Digital Showroom
10.000 qm Messestand, 80 Maschinen live vor Ort. So war Messe bei DMG MORI. Bis coronabedingt ein digitaler Ersatz her musste. Wie gelingt es die für das vertriebsorientierte Geschäft so wichtige Präsentation der neuesten Maschinen digital und eindrucksvoll zu gestalten? Wie transportiert man die Bedeutung der menschlichen Zusammenkunft und des Dialoges vor Ort in den virtuellen Raum? Durch Digitalisierung und durch persönliche, emotionale Interaktion.
Ein virtueller Showroom. Digitale Replikas aller relevanten Maschinen. Fotorealistisch visualisiert. In einer Games Engine weltweit, 24/7 und in Echtzeit verfügbar. Um alles lebendig und authentisch zu präsentieren, werden ehemaligen Lagerhallen in den beiden größten DMG MORI Werken zu professionellen Broadcast-Studios. Ein zentraler LED-Screen – eingerahmt von zwei realen Maschinen – dient als Tor in den virtuellen Showroom. Physisch und digital verbinden sich nahtlos und bilden die Bühne für Präsentationen.
Digitale mehrtägige Events. Nächste Stufe hybrid. Kleine Besuchergruppen auf einer einladenden Tribüne sehen die Präsentationen live im Studio, immer größere Besuchergruppen online im Stream. Wieder stattfindende Messestände im Herbst 2021 werden zu temporären Broadcast-Studios. Mit realen Maschinen, virtuellem Showroom, persönlichen Präsentationen und einem einladenden Hospitality-Bereich.

Luxemburg Pavillon Expo 2020 Dubai
Luxemburg ist eines der kleinsten, aber auch internationalsten Länder Europas. Durch seine Offenheit und Ressourcenkraft ist Luxemburg zu einem globalen Zentrum für Nachhaltigkeit, Innovation und Konnektivität geworden – und erfindet sich dabei immer wieder neu. Die Szenografie des luxemburgischen Pavillons auf der Expo 2020 in Dubai hat das Ziel, eben diesen Pioniergeist emotional erlebbar zu machen: informativ und unterhaltsam für jede:n.
Der Pavillon mit dem Motto »Ressourceful Luxembourg« formt ein Möbiusband – ein Symbol der Unendlichkeit und Vision Luxemburgs für eine vernetzte Welt. In den fünf Bereichen DIVERSE, CONNECTING, SUSTAINABLE, ENTERPRISING und BEAUTIFUL wird der Facettenreichtum Luxemburgs als begehbarer Film zum Leben erweckt – im Vorbeigehen als auch tieferen Erzählebenen. Das parametrische Wanddesign schafft eine fließende Erzählung mit abwechslungsreichen Installationen. Luxemburg wird mit allen Sinnen erlebbar.
Eine Wolke aus Sprachen und Gesichtern lässt uns in die Vielfalt Luxemburgs eintauchen. Konnektivität bis ins Weltall wird in immersiven Bildern erlebbar. Ein Audioscore des Philharmonischen Orchesters Luxemburg steigert sich bis zum Höhepunkt. Ein Panoramakino feiert den Pioniergeist Luxemburgs: 180° Setup und 3D-Bildtechnik erschaffen einen räumlichen Effekt ohne weitere Hilfsmittel. Eine Rutsche durch ein Tal mit Bäumen, Vogelgezwitscher und eigens erstelltem Duft bildet einen unterhaltsamen Schlussmoment.

Mercedes-Benz IAA 2021
Die IAA MOBILITY 2021 definiert sich neu: Am Veranstaltungsort München wird die Auto- und Branchenmesse erstmalig dezentral abgehalten – sowohl auf dem Messegelände als auch verteilt über das gesamte Münchner Stadtgebiet – und bietet so die Möglichkeit, die Vielfalt der Marke Mercedes-Benz mit zwei kontrastierenden Konzepten umzusetzen.
Während auf dem Markenauftritt im Open Space ein Erlebnisort mit gesellschaftlicher Relevanz und einem kulturellen Beitrag im öffentlichen Raum geschaffen wird, konzentriert sich die Präsentation im Summit auf die Digitalisierung und die Software der Mobilität der Zukunft.
Ein kultureller Beitrag für München
Die rundum offene Open Space-Architektur ist neben Markenpräsentation auch Stadtpark und kultureller Ort der Begegnung und verschafft dem prominenten Odeonsplatz mit seinem historischen Gebäudeensemble zu einer neuen Attraktion.
Eine in der Mitte geknickte Plattform schafft unter sich zwei Teilräume, die für die Markenpräsentation genutzt werden. Im Kontrast dazu erstreckt sich in rund fünf Metern Höhe das begehbare, begrünte Dach und fungierte als Aussichtsplattform sowie Flaniermeile. Der Weg führt die Besucher:innen an Stationen der „Grünen Spur”, die sich mit den Nachhaltigkeitsthemen der Geschäftsstrategie beschäftigt, vorbei und endet an einem vielfarbig beklebten Mercedes-Benz-Stern als „Instagrammable Moment“. Über der Parklandschaft schwebt die Skulptur „Earthtime 1.26 Munich – presented by Mercedes-Benz“ der US-amerikanischen Künstlerin Janet Echelman. Das Kunstwerk verändert durch Wind, Sonneneinstrahlung und einer Lichtinszenierung ständig seine Form und Farbe und symbolisierte die Dynamik unseres Ökosystems. Als audiovisuelles Highlight präsentiert sich die kuratierte Konzertreihe „Artifical Soul presented by Mercedes-Benz“. Bei Dämmerung transformiert sich das Zentrum der Pavillon-Architektur zu einer Musikbühne.
Der Stand schafft mitten in München einen vielseitigen Erlebnisort. Offen und einladend – und für alle kostenfrei zugänglich
Vier Themenwelten, ein Markenerlebnis
Auf dem Summit wird die ganzheitliche Digitalisierung der Marke inszeniert – präsentiert in Gestalt eines gebauten Netzwerks: Leuchtende Streben verbinden die Wandelemente und bilden ein offenes Raumgefüge, das sich über zwei Ebenen erstreckt.
Die symbolische Grid-Architektur teilt die Inhalte in vier Kommunikationsräume und Themenwelten auf, die sich um das Zentrum des Markenauftritts gruppieren. In jedem Bereich steht ein interaktives Erlebnisangebot bereit. Darüber hinaus bildet eine Installation aus Grafik- und Medienflächen gemeinsam mit einer Sound- und Lichtinszenierung den Rahmen für verschiedene Highlight-Fahrzeuge. Multiple Ansprachen und Vermittlungsformate machen die digitale Welt und deren Services zu einem intensiven Interaktionsfeld. Neben Explainer-Vorträgen aus den jeweiligen Entwicklungsbereichen werden vertiefende Informationen durch analoge und digitale Exponate anschaulich vermittelt.

Weltpremiere VW ID.4 GTX
Damit der VW ID.4 GTX – der erste GTX der neuen, rein elektrisch angetriebenen ID. Familie von Volkswagen – seine Dynamik und Sportlichkeit unter Beweis stellen kann, wird seine Weltpremiere auf einer Rampe in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof inszeniert. Die 525 Quadratmeter große Fläche weist eine Steigung von 37,5 Prozent auf, die der ID.4 GTX mit seinem Dualmotor-Allradantrieb mühelos bewältigt. Während der Präsentation wird die Rampe zur Bühne für eine spektakuläre Mixed-Reality Installation, mit deren Hilfe sich die Grenzen zwischen Realität und virtuellem Raum auflösen. Mit Hilfe einer Game-Engine und eines, den ganzen Raum erfassenden Tracking-Systems – zwölf Full-HD-Projektoren, ein Kamerakran und 32 Infrarot-Kameras sind für das Projection Mapping im Einsatz – wird die physische Rampe zum Fenster in eine virtuelle Welt.

»Way to Zero Convention«

»Experience our Way to Zero«

Im Wartesaal
Zusammen mit dem bayerischen Satiriker und Kabarettisten Christoph Süß hat jangled nerves in München einen aufwändigen Film für das Haus der Bayerischen Geschichte gedreht. Mit hochrangiger Besetzung und ganz besonderer Filmtechnik.
Der Film »Wartesaal – Bayern in den 1920er Jahren« lässt die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts im Freistaat lebendig werden – eine Zeit des Wartens, der Orientierungslosigkeit und großer technischer Neuerungen. Eine Zeit mit erstaunlich vielen Parallelen zu heute.
Neben Christoph Süß, der auch das Drehbuch schrieb, sind zahlreiche bekannte Darsteller mit von der Partie: Max Uthoff und Luise Kinseher, Christian Springer und Helmut Schleich. Die Regie führte Marc Schleiss (jangled nerves).
Der zwanzigminütige Film eröffnet ab September 2020 als Auftakt die geplante Sonderausstellung »Tempo, Tempo – Bayern in den 1920ern« im Haus der Bayrischen Geschichte in Regensburg. Er soll Besuchern die politisch und sozial brisante Zeit atmosphärisch nahebringen. Vor allem museums-ferne Zielgruppen möchte das Museum damit für die Epoche zwischen den Weltkriegen begeistern.
Genau dafür sorgt das schlaue und ironische Drehbuch von Christoph Süß – im Zusammenspiel mit einem ungewöhnlichen filmischen Konzept: So begleitet die Kamera Süß als frotzelnden Erzähler durch artifizielle Szenenbilder, die als »virtuelle Schaukästen« den Blick in die verschiedenen Szenerien der damaligen Zeit in Bayern ermöglichen.
Das szenische Design entstand dabei als ein Hybrid aus real gebautem Set und digitaler Set-Extension auf große LED-Wand. Das digitale Set wird live beim Dreh über die Game-Engine Unreal generiert und zugespielt. Dank eines von jangled nerves optimierten Tracking konnte sich die Kamera völlig frei bewegen. Die Schauspieler agierten so direkt im virtuellen Bühnenbild. Je nach Kamerastandort passt sich das Hintergrundbild einer Szene perspektivisch perfekt an den Betrachtungswinkel an.
Zum ersten Mal hat jangled nerves für ein derartiges Konzept keinen Greenscreen-Shoot mit aufwendiger Postproduktion realisiert, sondern einen »What-you-see-is-what-you-get-Film« gedreht. Diese Art zu Drehen ist, wenn man so will, auch eine Parallele zur Filmkunst der 1920er Jahre – nur eben mit der Technik von heute.
Konzeptionell kommen auf diese Weise gleich mehrere Genres zusammen – ein bisschen Theater, ein bisschen Film und ein bisschen Doku. Und immer mittendrin: Erzähler Christoph Süß. Auf diese Weise durchschreitet er das wilde Jahrzehnt und bringt uns den Zeitgeist und die Menschen Bayerns und Münchens der 1920er Jahre näher. Mal lustig, mal tragisch, aber immer mit einem Augenzwinkern versehen.
So ist der Film »Wartesaal« ab September 2020 nicht nur für die Besucher des historischen Museums in Regensburg »Großes Kino«.

COOL – Center of Optimal Living
Natur und Technologie im Einklang – das ist die Philosophie der ERAL Group. Sie steht hinter all ihren Mode-Marken und Produkten. Im neuen Headquarter am Produktionssitz in Lishui können Schüler, junge Menschen, Familien und Besucher des Unternehmens diese Idee erleben. Die Ausstellung ist eine Reise: von der faszinierenden Diversität des Lebens und den Kreisläufen auf der Erde, über Bionic und Erfindergeist bis zum sinnlichen und sozialen Verhalten von Menschen. Die Überlagerung der Exponate mit digitalen Ebenen lässt eine begehbare erweiterte Realität entstehen. Die thematischen Installationen präsentieren sich wie kleine Kunstwerke und laden die Besucher ein zu experimentieren. Schillernde Farben, hochwertige Materialien und animierte Projektionen schaffen Momente, an die man sich nachhaltig erinnert und die man gerne mit Freunden teilt.

Drive Electric!
»Start to DRIVE Electric«. Der Titel der Ausstellung für das Volkswagen Group Forum in Berlin-Mitte ist zugleich Botschaft und Aufforderung, die neue Antriebstechnologie kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Besucher des DRIVE soll damit vor allem eins vermittelt werden: Lust auf E-Mobilität. Darüber hinaus möchte die an vielen Stellen interaktive Inszenierung von jangled nerves auch dazu anregen, sich mit dem Thema Elektromobilität ganzheitlich auseinanderzusetzen. Ganz so wie das eigentliche Highlight der Ausstellung, der »Accelerator«.
E-Mobilität emotional vermitteln
Der »Accelerator« ist ein begehbares 360-Grad-Kino. Seine eindrucksvollen Bildwelten zeigen alle Bereiche der E-Mobilität: von Umwelt über Technik zu Menschen und Natur. Besucher »beamt« er in eine andere Welt und schafft so ein immersives Erlebnis der besonderen Art: ein visuell kraftvoller und emotionaler Zugang zur Elektromobilität.
Ganzheitliche Auseinandersetzung
Der Volkswagen Konzern denkt Elektromobilität als Ganzes. Deshalb möchte er DRIVE-Besuchern immer auch Antworten geben und außerdem die Möglichkeit bieten, mittels eigener Beschäftigung Vorbehalte und Bedenken gegenüber der neuen Technologie abzubauen. Die Ausstellung im weiträumigen Showroom-Bereich beantwortet daher wichtige Fragen zu Lade-Infrastruktur und Reichweite, Herkunft, Verarbeitung und Recycling von Rohstoffen. Diese werden mittels von Exponaten, Texttafeln und zahlreichen multimedialen Präsentationen ausführlich thematisiert.
Spielerische, explorative Präsentation
Neue Möglichkeiten des Automobildesigns werden ebenso erläutert wie die Chancen und Grenzen des Einsatzes von nachhaltigen Materialien. Aber auch alles was Spaß macht an der neuen Technologie kommt nicht zu kurz: Spielerisch und explorativ geht es dabei um Themen wie Fahrgefühl, Design und individuelle Mobilität. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung ein Verständnis, wie ein Elektrofahrzeug oder ein modularer E-Antriebsbaukasten genau funktioniert. Zu sehen sind im DRIVE deshalb auch Prototypen und Fahrzeugstudien, die einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft geben. Dazu gehören aktuelle Elektro- und Hybridmodelle der Konzernmarken Volkswagen, Audi, Porsche und SEAT.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Über den gesamten Ausstellungszeitraum werden bei »Start to DRIVE Electric« verschiedene Aspekte rund um die Mobilität der Zukunft ergänzt sowie Markenschwerpunkte gesetzt. Flankiert werden soll die Ausstellung durch ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Events, Talks und Panels, Kongressen und Workshops. Die Ausstellung in der Friedrichstraße / Ecke Unter den Linden wird voraussichtlich bis Frühjahr 2021 zu sehen sein.

VW-Newsflash Autosalon
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
Eigentlich wäre der Genfer Autosalon traditionell die erste europäische Automesse des Jahres gewesen. 2020 wurde er wegen des Corona-Virus aber abgesagt. Damit entfielen auch die beiden Pressetage und die Pressekonferenz von Volkswagen. jangled nerves hatte für die PK-Inszenierung umfangreichen Multimedia-Content und eine interaktive Bühnenpräsentation mit diversen Sprechern und fahrenden Autos entwickelt. Um die Medienvertreter trotz der Absage mit aktuellen Informationen optimal zu versorgen, beschloss Volkswagen kurzerhand, seine Neuheiten in einem Webcast vorzustellen.
In einer echten Wochenend-Aktion passte jangled nerves die ursprüngliche Live-Inszenierung für den virtuellen »Newsflash« an. Insbesondere die zahlreichen Zuspieler/Autofilme mussten für das digitale Format im GTI-Tempo modifiziert werden. So wurde aus einem On-Stage-Press-Event innerhalb weniger Stunden ein Studio-Talk-Format, das in den sozialen Medien inzwischen weltweit mehr als 60 Millionen Mal (!) gelaufen ist.
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/livestream-5455

Mercedes-Benz CES 2020
Zum sechsten Mal in Folge gestaltet jangled nerves für Mercedes-Benz den Auftritt auf der Innovationsmesse CES in Las Vegas. Mit der Inszenierung des wegweisenden Konzeptfahrzeugs VISION AVTR gelang der perfekte Brückenschlag von Unterhaltungselektronik- zu Automotivthemen. Das Interesse der Medien und Besucher an dem von Mercedes-Benz Designchef Gorden Wagener, seinem Team und einer Disney-Crew entwickelten Auto war riesengroß. Noch während die CES lief, heimste der Messestand diverse Best-of-Show-Awards ein, unter anderem von den US-Tech-Portalen Engadget, Shlashgear und Geekspin.
Der VISION AVTR verkörpert die Vision der Mercedes-Benz Designer, Ingenieure und Trendforscher für die Mobilität der Zukunft. Darüber hinaus zeigt das von Hollywood-Regisseur James Cameron und seiner fiktiven Avatar-Filmwelt »Pandora« inspirierte Hightech-Automobil eine völlig neue Art der Interaktion zwischen Mensch, Maschine und Natur. Der bahnbrechende Human-Machine Merge stand im Zentrum der CES-Inszenierung.
In Las Vegas blickte Mercedes-Benz nicht nur weit in die automobile Zukunft – hier bot sich erstmals die seltene Gelegenheit, den VISION AVTR nicht nur aus der Nähe zu erleben, sondern mit ihm auch zu interagieren. Obendrein standen als Explainer die Designer aus den Häusern Mercedes-Benz und Disney (Lightstorm Entertainment) zur Verfügung!
Den Auftakt einer spannenden Customer Journey, für die viele Messebesucher sogar stundenlang anstanden, bildete der Ausstellungsbereich »Inspire«. Dort fanden Besucher auf sieben großen Stelen umfangreiche Background-Infos zum Fahrzeug, etwa zu den auffallenden »Woodsprite Wheels«, der revolutionären Batterietechnologie oder zum veganen DINAMICA®-Sitzleder. Darüber hinaus konnte man hier Designskizzen entdecken, die Einblicke in den Entstehungsprozess der Konzeptstudie ermöglichen. Um die Vorfreude zu steigern, das visionäre E-Auto danach live zu erleben, war der VISION AVTR im »Inspire«-Bereich nicht komplett zu sehen.
Für den inszenatorischen Höhepunkt sorgte der »Excite«-Bereich: Messebesucher tauchten dort in ein multisensorisches Erlebnis aus Licht, Nebel, Musik und Fahrzeug ein. Das »Excitement« begann dort bereits, wenn man sich dem VISION AVTR näherte: Wie bei einem Tier, das die Ohren aufstellt, »begrüßte« einen das Konzeptfahrzeug mit 33 Flügelklappen auf seinem Heck, die sich »organisch« bewegten und leuchteten.
Als Abschluss der Customer Journey diente das Areal »Immerse«. Dort hatten Messebesucher die Gelegenheit, sich erstmals in eine Sitzkiste des VISION AVTR zu begeben – ein besonderes, komplett immersives Erlebnis, da mediale Inhalte zusätzlich nach außen auf eine Leinwand vor dem Automobil projiziert wurden. Der Hauptbildschirm des AVTR verband so die Realität und die Filmwelt zu einem einzigartigen Messeerlebnis.

Start of Production ID.3
jangled nerves hat den weltweit hochbeachteten »Start of Production« des ID.3 in Szene gesetzt. Im Beisein der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer und des VW-Konzernchefs Dr. Herbert Diess lief am 4. November im Werk Zwickau das erste Fahrzeug vom Band. Volkswagen hat damit die Serienproduktion des Elektroautos ID.3 aufgenommen. Im Mittelpunkt des einstündigen Launch-Events vor mehreren Hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Belegschaft stand der Systemwechsel hin zur E-Mobilität.
Um die Authentizität der Veranstaltung zu unterstreichen, fand diese mitten im Zwickauer Werk statt – denn ein gelungener Transformationsprozess hat sehr viel mit Identifikation zu tun. Die konzeptionelle Idee für das Event sollte deshalb für alle Gäste erlebbar machen, wie die Volkswagen-Belegschaft die tiefgreifenden Veränderungen mutig angepackt hat. Wandel hat am Produktionsstandort eine lange Tradition: Zunächst wurden dort Fahrzeuge der Marke Horch, später der Trabbi und noch heute der Golf gefertigt.
Immersive Medien-Inszenierung
Die Inszenierung sollte sowohl für das Publikum als auch für die Medien faszinierende Bilder schaffen. jangled nerves hat für den ID.3-Produktionsstart eine Reihe von immersiven Filmen produziert. Diese liefen auf einer raumfüllenden 270-Grad-Leinwand, die den Bühnen- und Publikumsbereich umspielte. Gäste und Mitarbeiter waren somit nicht nur Zuschauer einer Automotive-Veranstaltung, sondern wurden Teil des Geschehens.
Die Filmbeiträge zeigten die diversen Tranformationsprozesse, die den Standort Zwickau in der Gegenwart und Vergangenheit betreffen: Mitarbeiter-Statements, die jüngsten technischen Veränderungen für die E-Auto-Fertigung, sowie einen historischen Exkurs, der bis in das Jahr 1904 zurückreicht. Die Interviews mit der Belegschaft waren dabei der zentrale Teil der Botschaft, die Volkswagen in die automobile Welt hinaus sendet.
Individuelle Settings für alle Redner
Um das Event filmisch erlebbar zu machen, bekam jeder Redner sein individuelles Setting: Thomas Ulbrich, Vorstand E-Mobilität der Marke Volkswagen, fand sich so in »seinem Werk« wieder, der Betriebsratsvorsitzende Jens Rothe sprach im Kreis von Mitarbeitern und Ministerpräsident Michael Kretschmer stand auf dem Zwickauer Hauptmarkt. Dr. Herbert Diess hielt seine Rede vor der neuen ID. Familie von Volkswagen und einem ausdrucksstarken Key Visual, das die bilanziell CO2-neutrale Produktion des ID.3 wirkungsstark in Szene setzt.
Backstage ein komplettes TV-Studio
Veranstaltungsort war die werkseigene Logistikhalle. In den 150 m langen Raum wurden drei miteinander verbundene Zonen implementiert: ein 800 qm großer Empfangsbereich, der als Markenraum für den ID.3 diente, ein etwa gleichgroßes Show-Areal mit Bühne, sowie ein Aftershow-Bereich, der auf über 1.000 qm als komplettes TV-Studio fungierte. Dieses bot den zahlreichen Medienvertretern den nötigen Platz: Kamera-Teams hatten so gleich fünf ID.3-Fahrzeuge zur freien Verfügung. Außerdem gab es im Studio zahlreiche Möglichkeiten für ungestörte Interviews und vertiefende Informationen.
Optisch glich die Backstage-Umgebung einer Produktionsstraße. Sie war während der Show geschlossen und kam erst mit dem eigentlichen Höhepunkt der Inszenierung ins Spiel – dem »Start of Production«. Als sich die Leinwand öffnete und der erste ID.3 real durch einen Lichttunnel auf die Bühne fuhr, verschmolzenen die mediale Vorstellung und der inszenierte Raum an diesem Tag vollends miteinander.

Neues Forum
Knorr-Bremse ist ein weltweit führender Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Darüber hinaus unterhält der Münchener Konzern seit vielen Jahren ein hauseigenes Firmenmuseum. Die Inszenierung für das »Forum« auf dem ehemaligen BMW-Werksgelände an der Moosacher Straße war allerdings inhaltlich seit einiger Zeit überholt, insbesondere weil die beiden Unternehmenssparten »Schienenfahrzeuge« und »Nutzfahrzeuge« noch wie getrennte Themen behandelt wurden. Mit dem von jangled nerves neugestalteten Museum werden diese nunmehr bewusst zusammengeführt. Darüber hinaus widmet sich die Neuausrichtung des Forums aktuellen Themen wie Urbanisierung, Digitalisierung und demographischen Wandel sowie ihren Implikationen für die Zukunft der Mobilität.
Das zweigeschossige Forum ist in drei Bereiche gegliedert: in das Atrium als Ort des Dialogs für Veranstaltungen und Markenpräsentationen sowie in zwei weitere, direkt daran anschließende, eingeschossige Ausstellungsbereiche. Deren inhaltliche Gliederung folgt der neuen Einteilung in »Mensch« und »Güter« als die zentralen Transportthemen von Knorr-Bremse. Die beiden Unternehmenssparten »Schienenfahrzeuge« und »Nutzfahrzeuge« werden in der aktuellen Präsentation somit zusammengeführt. Das betont wichtige Synergien und macht vor allem auch die umfassende Technikkompetenz von Knorr-Bremse deutlich.
Das Atrium und die beiden Ausstellungsbereiche zeichnen sich durch eine klare Formensprache aus. Sie ermöglicht einen schnellen und eindeutigen Überblick über alle im Forum ausgestellten Einzelthemen. Knorr-Bremse kann daher für alle Fälle ebenso zielgruppengerechte wie individuelle Führungen anbieten.
Im Portfolio des jeweiligen Ausstellungsbereiches werden Produkte von Knorr-Bremse auf Themeninseln in der Originalgröße präsentiert. Dabei steht jeweils ein Produkt mit besonders hohen Anforderungen und entsprechender Relevanz für einen Fahrzeugtyp. Es befindet sich außerdem in räumlicher Nachbarschaft zum Miniaturmodell dieses Fahrzeugtyps. Gleichzeitig steht das jeweilige Produkt exemplarisch für den jeweiligen Produkt- und Anwendungstyp. Fahrzeugspezifische Lösungen können auf diesem Weg präsentiert, im Detail vorgestellt und so prominent gemacht werden. Die exemplarische Darstellung besonders innovativer und leistungsfähiger Produkte von Knorr-Bremse behält gleichzeitig ihre hohe Aussagekraft für die gesamte Produktfamilie.
Vor der Fensterreihe rahmt der Horizont den jeweiligen Ausstellungsbereich räumlich und auch inhaltlich ein. Er weitet die Perspektive und nimmt gleichzeitig die Darstellung weiterführender Themen auf. Diese stehen in Beziehung zu den Fahrzeugmodellen auf der gegenüberliegenden Portfolio-Seite und den dort präsentierten Produkten. Inhaltlich werden hier physikalische Grundlagen, produkt- und entwicklungsgeschichtliche Erzählstränge sowie aktuelle Forschungsthemen bei Knorr-Bremse präsentiert. Neben einer textlichen und grafischen Darstellung der Themen bietet der Horizont vor allem aber Raum für mediale Umsetzungen sowie für Hands-On-Exponate.

Brave New World
Mit dem von jangled nerves und Atelier Markgraph konzipierten Auftritt auf der IAA 2019 nimmt Mercedes-Benz die Besucher mit auf eine faszinierende Reise in eine neue Welt der Mobilität. Den Kern der Präsentation bildet dabei eine teilweise interaktive und sehr digitale Ausstellung, die architektonisch bewusst die Festhalle der Frankfurter Messe miteinbezieht. Der Kunde mit seinen Bedürfnissen, Fragen und Wünschen steht dabei immer im Mittelpunkt. So entsteht eine spannende Customer Journey zu aktuellen Mobilitätsfragen, die obendrein viele wunderschöne Selfie-Momente schafft.
Inspirierende Zukunftsszenarien
Mercedes-Benz war schon immer eine Marke mit Pioniercharakter. Das zeigt sich erneut bei der IAA 2019: Themen werden dort nicht mehr an Mercedes-Benz und an den Sub-Marken AMG, Smart, Maybach und EQ ausgerichtet, sondern vielmehr an inspirierenden Zukunftsszenarien, die Messebesucher dazu einladen, in interaktiven Mikrokosmen die Mobilität von Morgen zu erkunden und selbst auszuprobieren. Viel Digitales und weniger Autos rücken eine neue Art der Erlebnisdimension in den Vordergrund.
Jenseits klassischer Produktvorstellungen
Die Ausstellungsarchitektur von jangled nerves zieht einen Gebäuderiegel quer in die Festhalle. Er beherbergt auf über 5000 m2 eine hochmoderne Ausstellung, die »Experience«. Die kreative Idee dahinter war, mit dem altehrwürdigen Gebäude anders umzugehen, als in den Jahren zuvor. Das schafft mehr Bezug zur Halle und zur Stadt und vermittelt die zukünftige Beziehung Mensch-Automobil möglichst authentisch.
Das angrenzende Forum bietet auf 2500 m2 zusätzlich eine Produktshow mit 30 Fahrzeugen. Sie lädt dazu ein, die thematischen Schwerpunkte der »Experience« mittels elektrifizierter Fahrzeuge im EQ-Bereich zu vertiefen. Die große Flotte von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen dient demselben Zweck. Festhalle und Forum bilden somit ein Ensemble.
Ausstellungsräume formen »Big Picture«
Wie gehen wir mit der Zukunft um? Wie kann individuelle Mobilität nachhaltiger werden? Und wie könnte eine humanere Stadt von Morgen aussehen? Fragen wie diese zeigen das breite Spektrum, mit denen sich der Messeauftritt von Mercedes-Benz anno 2019 beschäftigt. Vertieft werden die Themen in vier immersiven Ausstellungsräumen. Atelier Markgraph hat diese multimedial bespielt und mit jeweils ganz eigener Gestaltungssprache adressiert.
Die vier Szenarien (»Intuitive«, »Energize«, »Ecite« und »Responsible«) formen als architektonisch-dramaturgisches Ganzes auf jeweils unterschiedlichen Ebenen einen urbanen Kontext. Dessen Fassade ergibt am Ende der Customer Journey dann das »Big Picture«. So wird auf sehr eindringliche Art und Weise deutlich, wie Mercedes-Benz heute die Voraussetzungen dafür schafft, die neue mobile Welt von Morgen ökologisch und gesellschaftlich nachhaltig zu gestalten.

Holodeck
Auf der EMO 2019 in Hannover unterstreicht DMG MORI einmal mehr seine Führungsposition als Kompetenzpartner für zerspanende Fertigungsverfahren. Auf der Leitmesse der Branche werden auf 10.000 m2 die jüngsten Innovationen in den Bereichen Automation, Integrated Digitization und Additive Manufacturing präsentiert, sowie zukunftsweisende Technologien zur Digitalisierung und Konnektivität vorgestellt.
Das erfolgreiche Standkonzept wurde konsequent weiterentwickelt: Die thematische Sortierung der Maschinen Cluster ist optimiert und wie in einer modernen Quartiersplanung angeordnet. Die alles druchdringende Bereiche Digitalisierung und Automatisierung werden verstärkt vermittelt. Neu entwickelte, digitale Präsentationsmöbel ergänzen die Kommunikation zu Produkten, Technologien und Services. Sie sind modular kombinierbar und werden zukünftig weltweit eingesetzt.
Eine zentrale Achse führt zum kommunikativen Highlight in der Mitte des Standes – die holographische Show. Das beeindruckende Holodeck wird aus LED Flächen an Wänden und Boden der Bühne gebildet. Holografische 3D Effekte lassen Maschinen, deren Features und digitalen Technologien dreidimensional erscheinen und die Moderatoren können direkt mit den virtuellen Inhalten interagieren. Eine großzügige Tribüne lädt den Besucher dazu zum Verweilen ein und bietet zugleich den perfekten Blick auf die Bühne. Wechselnde thematische Shows und Experts Talks sorgen für eine smarte und visuell eindrucksvolle Bespielung der Show Area.

TROY
Mit der Sonderausstellung »TROY – 30 Jahre Die Fantastischen Vier« im StadtPalais Stuttgart kehren die Pioniere des deutschen Hip-Hops zurück zu ihren schwäbischen Wurzeln. Die in enger Abstimmung mit den vier Künstlern entwickelte Ausstellung vereint eine Retrospektive auf das Werk der Fanta 4 mit einer szenografischen Inszenierung ausgewählter Stücke der Gruppe.

Share now!
Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum: Mit der Sonderpräsentation im Mercedes-Benz Museum blickt car2go zurück auf eine erfolgreiche Dekade, in der Carsharing weltweit an gesellschaftlicher und ökonomischer Relevanz gewonnen hat. Gleichzeitig feiert der Erfinder des stationsunabhängigen Carsharings seine Fusion mit dem einstigen Konkurrenten DriveNow – und wirft mit SHARE NOW einen faszinierenden Blick in die Zukunft der urbanen Mobilität.
Die temporäre Ausstellung ist als begehbare Städtelandschaft vor einer medialen Skyline aller SHARE-NOW-Metropolen angelegt. Die Ausstellungsarchitektur besteht aus stabiler, nachhaltiger Wabenpappe und ist vollständig recycelbar. An multi- medialen Stationen erleben die Besucher die rasante Entwicklung von car2go vom einstigen Mobilitäts-Start-Up zum heutigen Weltmarktführer. Infografiken und integrierte Medien stellen dabei Bezüge zu parallel verlaufenden Entwicklungen wie Digitalisierung, Social Media und Elektromobilität her. Eine App erweitert die Ausstellung in den digitalen Raum: Mit ihr können Besucher die Inhalte der Ausstellung vertiefen und in ihren sozialen Netzwerken teilen.
Integriert in die Ausstellung ein Shared Office: Hier arbeiten Mitarbeiter von SHARE NOW und treten gleichzeitig in den persönlichen Dialog mit den Besuchern – ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen des Carsharing-Alltags.
Fahrzeuge wie der erste car2go Prototyp oder die Konzeptstudie Smart Vision EQ spannen einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Historisch ist dabei auch der i3 aus der SHARE NOW Flotte: der erste BMW im Mercedes-Benz Museum.

The Open Campus
Mercedes-Benz Global Training lädt über einen Zeitraum von zwei Monaten seine 14.500 weltweiten Verkäufer in die Messe Dresden zu einem digitalen Erlebnis- und Trainingsparcours ein. Welcome to the OPEN CAMPUS.
Das Besondere dabei: der gesamte Veranstaltungsraum ist wie ein über- dimensionales, begehbares Interface gestaltet. Bereits beim gemeinsamen Opening zum zweitägigen Training spüren die Teilnehmer, was es bedeutet, aktiver Teil der digitalen Bewegung im Handel zu sein. Es werden übergeordnete Themen, Produktneuheiten und das Trainingsgelände zur individuellen Konfiguration eines jeden einzelnen Verkäufers vorgestellt. Und der LEARNscape bietet dazu das Angebot, sich nach persönlichen Lernzielen einen individuellen, digitalen Lernpfad zusammenzustellen.

Mythos Bayern
Bayern ist ein Mythos. Ein Märchenkönig und seine Schlösser. Berge, Bier und Menschen, die auf ihre eigene Art zu leben wissen. Dazu ein »Freistaat«, der dem Mythos die Volkskrone aufsetzt. Wie soll man all das adäquat in einem Museum präsentieren, im neuen Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg?
Am besten mit einem Konzept, das einen hautnahen Zugang zur Geschichte bietet! Kein Parforceritt durch die Historie, sondern ein erzählerischer Ansatz mit vielen volksnahen Geschichten, einprägsamen Inszenierungen und abwechslungsreichen Mitmach-Tools. jangled nerves war in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro hg merz für die Ausstellungsgestaltung zuständig, ebenso für die Konzeption der Kulturkabinette, Medienproduktionen und interaktiven Stationen.
Hohe inklusive Standards
Das Haus der Bayerischen Geschichte dokumentiert die Demokratiegeschichte Bayerns, oft auf spielerische Art. Das schärft den Blick für Zusammenhänge und spricht insbesondere Kinder und Jugendliche an. Das Gebäude ist barrierefrei zugänglich und setzt hohe inklusive Qualitätsstandards. Zu diesen gehören unterfahrbare Tische, Mediaguides in leichter und in Gebärdensprache, induktive Höranlagen sowie Texte in Brailleschrift, die sich quer durchs Haus ziehen.
Multimedial durch die Jahrtausende
Im lichtdurchfluteten Foyer werden Besucher von einem überlebensgroßen Oktoberfestlöwen empfangen. Im angrenzenden Showroom läuft ein von jangled nerves produzierter 360°-Panoramafilm der Geschichte Regensburgs: In diesem führt der Kabarettist Christoph Süß Besucher in 20 Minuten und 39 Rollen von den Römern zur napoleonischen Zeit – humorig, hintergründig, echt bajuwarisch eben.
Kulturräume, die kommunizieren
Die mediale Bühne im Foyer ist der ideale Einstieg für die Dauerausstellung im Obergeschoss. Diese zeichnet auf 2500 qm den Weg Bayerns zum modernen Staat nach, vom Beginn des Königreichs 1806 und eingeteilt in neun Generationen. Exponat-Ensembles auf etwa 30 Bühnen zeugen von prägenden Ereignissen.
Abseits des chronologisch angeordneten Rundgangs durch die Generationen finden Besucher acht außergewöhnliche Kulturkabinette, die jangled nerves interaktiv entworfen hat. Sie behandeln kulturelle Phänomene, die man mit Bayern verbindet: Dialekte, Feste, Religion und Bauwerke. Die Räume zeigen bewusst Klischees, stellen aber auch die Frage, was typisch bayerisch ist. Besucher tauchen ein in eine Klanginstallation der Dialekte im Freistaat, durchwandern den bayerischen Jahreslauf anhand seiner zahlreichen Feste, bestaunen weithin berühmte Bauwerke oder genießen legendäre Bühnenspektakel vom Nockherberg bis zum Grünen Hügel.
AR für die Heimat im Kleinformat
»Heimat im Kleinformat« widmet sich den Gemeinden mit ihren zigtausenden Ortschaften und setzt der Vielfalt Bayerns ein Denkmal. Mit Hilfe von Augmented-Reality-Technik können mehrere Besucher gleichzeitig in der Geschichte ihrer Heimat bis ins Detail stöbern: Am Medientisch, einer raumfüllenden Bayernkarte, finden Besucher mittels Tablet alle heutigen 2056 Gemeinden mit Ansichten aus der Zeit um 1900, inklusive statistischem Material, Gemeindewappen und einigem mehr. Wer wissen möchte, welche Gemeinde wie viele Kühe hält, ist hier richtig.
Besonderes Augenmerk verdient der Kulturraum für Bauwerke. Er zeigt detaillierte 3D-Modelle bayerischer Baukunst: Ein Hightech-Produktionsverfahren ermöglicht darüber hinaus die Projektion der Gebäudedecken auf ein architektonisches Deckensegel. Da alle Decken für die Installation in der Untersicht fotografiert wurden, entsteht beim Betrachter der Eindruck, er stünde mitten im Gebäude.
Von Euskirchen nach Chicago
Wie Bayern zum Mythos wurde zeigt das Kabinett »Ois Chicago«, das den Auftritt auf der Weltausstellung in Chicago 1893 nachempfindet. Damals präsentierte das Nürnberger Unternehmen Schuckert nicht nur den größten Scheinwerfer der Welt – bayerische Brauereien exportierten zeitgleich Bier mit Sonderschiffen auf die Ausstellung! Der kollektive Weltausstellungsrausch transportierte den Mythos Bayern hinaus in die Welt. Im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg lebt er seit Juni 2019 auf ebenso intelligente wie unterhaltsame Weise weiter. Prosit!

Unter der Krypta
Eine Krypta ist ein mystischer Ort. Insbesondere, wenn sie jahrzehntelang unter der Erde verborgen lag, so wie die Vierungskrypta des Baseler Heinrichsmünsters. Dessen Krypta wurde erst zur 1000-Jahr-Feier 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich. jangled nerves hat den von der Archäologischen Bodenforschung Basel freigelegten Kultraum in Szene gesetzt.
Im Mittelpunkt unserer 270-Grad-Multimedia-Inszenierung steht die lange Geschichte des Münsters, die in Ton und Film vom ersten karolingischen Bau (820 n. Chr.) bis zum spätgotischen Neubau (1.500 n. Chr.) erlebbar wird – ein einzigartiges Schaufenster in die Vergangenheit der Bischofsstadt. Gleichzeitig ist die behutsam inszenierte Bespielung der Dauerausstellung die Hauptattraktion eines städtischen Rundgangs zu Originalfundplätzen der keltischen, römischen und mittelalterlichen Geschichte Basels.
Fast 100 Jahre liegt der geheimnisvolle Ort unter der Vierung im Dunkeln, zweckentfremdet, zugeschüttet. Erst im Jahr 1966 arbeiten sich Archäologen Schicht für Schicht durch Schutt und Mauerwerk. Die Bedeutung ihres Fundes ist ihnen bekannt, doch nach und nach ergibt sich das Bild einer Krypta, deren Anfänge weit in die Vergangenheit zurückreichen. Zutage kommt damit auch der einzige Ort im Münster, an dem die Baureste aller Vorgängerbauten zu sehen sind.
Die Baseler Vierungskrypta ist seit den Münstergrabungen zwar freigelegt, aber noch längst nicht öffentlich zugänglich. Der Raum blieb danach über 50 Jahre lang unberührt; lediglich eine Besucherplattform aus Beton wurde für Fachbesucher geschaffen. Schlussendlich dauerte es bis zum Jubiläumsjahr 2019, bis der vollständig restaurierte Raum zurück ins Leben gelangt.
Über tausend Jahre Geschichte stecken in den Krypta-Mauern. Daran erinnern Schrifttafeln an den Baufundamenten, eine große Ausstellungsvitrine mit zahlreichen Artefakten sowie eine multimediale Bespielung, die direkt aufs Mauerwerk der Vierungskrypta projiziert wird und die tiefe Einblicke in die Geschichte des Münsters und der Stadt Basel gibt.
Die optisch einfühlsame Ästhetik der medialen Inszenierung gleicht einem Schattenspiel: Darsteller und Requisiten sind ausschließlich als Silhouetten zu sehen. Bei der Produktion der filmischen Sequenzen wurde auf Authentizität größter Wert gelegt: Kostüme und Requisiten mussten deshalb absolut stimmig wirken – ansonsten wurde nachgebessert, bis sie für die Experten der Archäologischen Bodenforschung historisch korrekt aussahen. Das galt auch für charakteristische Bewegungsabläufe: Klopfbewegungen eines mittelalterlichen Steinmetzes mit antikem Werkzeug glichen exakt denen seines historischen Vorbildes.
Entlang der Baugeschichte von Münster und Krypta erzählt die Inszenierung auch die historischen Veränderungen der Stadt Basel. Archäologische Themen werden in diesem Kontext und auch mit Hinblick auf jüngere Zielgruppen sehr anschaulich vermittelt, was das positive Echo der zahlreichen Besuchergruppen erklärt. Dazu beitragen dürften auch die von jangled nerves und Idee & Klang erdachten Licht- und Klangeffekte, die insbesondere den Brand der Kathedrale aus dem Jahr 1185 besonders eindringlich erlebbar machen. Am adäquaten, nicht zu lauten Soundmix wurde übrigens lange gearbeitet, denn eine Krypta ist kein Kino, sondern ein mystischer Ort.

FLiP2Go
Das Flip2Go ist ein mobiler Learning Trail rund um das Thema Geld und Finanzen – in einem Bus! In einem mobilen Gamification Konzept werden die Inhalte nicht nur zu den Schulklassen gebracht, sondern direkt im Bus erlebbar.
Das FLiP2Go ist ein Roll-out des Erste Financial Life Park – kurz FLiP – in Wien. Seit 2016 werden dort auf 1500m2 in einem interaktiven Learning Trail spielerisch die Themen Finanzen, Geld und Lebensplanung erlebbar. Um auch den Schulklassen in ländlichen Gebieten diese Erfahrung zu ermöglichen, entstand die Idee eines mobilen FLiPs: ein FLiP2Go.
Ein Doppeldeckerbus ausgestattet mit einem mobilen Learning Trail bringt die Inhalte direkt zu Schülern in ganz Österreich. Der Bus ist hier nicht nur Transportmittel, sondern wird durch ein eigens kreiertes Gamificationkonzept selbst zum Erlebnisort. In sieben interaktiven Spielboxen erarbeiten sich die Schüler die Inhalte selbstständig in Kleingruppen. Eine zusätzliche Box ermöglicht einen behindertengerechten Zugang. Jedes Spiel deckt ein Thema aus der Finanzwelt ab: Gemeinsam verteilen sie ihr Budget, werden zu Marktverkäufern, suchen ihren Traumjob oder folgen dem Weg eines globalen Produkts auf einem Containerschiff. Während ihres gesamten Aufenthalts werden die Besucher von zwei Guides begleitet: virtuell! In kurzen Videosequenzen leiten sie mit Humor durch die Spiele und erklären die Inhalte.

Bereit zum Abstich!
150 Jahre lang wurde auf der »Sayner Hütte« im rheinland-pfälzischen Bendorf Roheisen produziert und zu Gusseisen verarbeitet. Das Hüttengelände bildet als einzigartiges Industriedenkmal einen authentischen Ort, den es als Einheit zu inszenieren gilt.

NOW!
Der Genfer Automobilsalon gilt als wichtigste Messe der Automobilbranche. Sie ist unumstrittene Plattform für innovative Konzeptfahrzeuge, neue Spitzentechno- logien und die Mobilität von Morgen. Auch beim Traditionsaussteller Mercedes-Benz zeichnet sich ein weiterer Baustein für eine neue Ära der Mobilität ab. Kurz vor Messebeginn kündigen die Daimler AG zusammen mit der BMW Group die neue gemeinsame Mobilitätsmarke »NOW« an.
Daran angelehnt zeigt der Messeauftritt von Mercedes-Benz ein kommunikatives Highlight: die Synchron-Schaltung der großformatigen LED Wände der Standnachbarn Mercedes-Benz und BMW. In einem regelmäßig stattfindenden filmischen Intermezzo wird die Mobilität aufmerksamkeitsstark „re-bootet“. Die beiden persönlichen Assistenzsysteme von Mercedes-Benz und BMW unterhalten sich über die Standgrenzen hinweg über NOW und feiern die gemeinsame Kooperation. Dieser disruptive Moment setzt das neue Joint Venture gebührend in Szene und sorgt für enorme Aufmerksamkeit auf der Messe und darüber hinaus.
Ein weiteres Fokusthema in diesem Jahr: der Ausbau der Elektromobilität und des dazugehörigen Ökosystems unter dem Markennamen EQ. Durch eine strategische Neupositionierung der großen Curved-LED bildet sich ein großzügiger und einladender Rückbereich für die Kommunikation der Zukunftsmarke EQ – Electric Intelligence. Hier entsteht Raum für Dialog: Neben interaktiven Exponaten sind zahlreiche Explainer vor Ort als Ansprechpartner verfügbar, die die Marke für das Publikum nahbar und lebendig machen.
Der Rückbereich wird von dem Schlüsselelement der Corporate Architecture, dem Silver Flow, überspannt. Er ist raumbildendes Element und fasst in sich die Submarken von Mercedes-Benz zusammen, welche jeweils ein eigenes Erscheinungsbild grafisch-architektonischer Ausprägung erhalten. Die sogenannten „Brand Aesthetics“ spiegeln die Werte der jeweiligen Submarke durch das individuelle Design von Schichtung und Materialität wider. Jede Submarke spricht so eine eigene Designsprache, die sich dennoch harmonisch in das Gesamtbild des Standes einfügt. Ein raffinierter Clou der Schichtung: Die in die Brand Aesthetics integrierten LED-Stelen erwachen als Teil der filmischen Inszenierung gemeinsam mit der Curved-LED zum Leben und werden so zu einem lebendigen Triptychon, das ein einmaliges Markenerlebnis garantiert.

Digital Life
Digitale Transformation erlebbar machen und die Bedeutung strategischer Partnerschaften auf diesem Weg unterstreichen: Mercedes-Benz rückt mit seinem Auftritt beim Mobile World Congress (MWC) 2019 in Barcelona seine Aktivitäten in allen Bereichen der Digitalisierung in den Mittelpunkt, die durch die Initiative [email protected] gebündelt sind.
Konzept und Design der 320 qm großen Ausstellungsfläche sind auf Vielfalt und Dialog ausgerichtet und bieten den Besuchern der Tech-Messe einen Überblick über die digitale Transformation in unterschiedlichen Geschäftsfeldern von Mercedes-Benz: Von automobilen Innovationen zu Elektromobilität und teilautonomem Fahren über Anwender-Apps bis hin zu Cloud-basierten Big-Data-Analysetools für die Fahrzeugwartung und -entwicklung. Der ‚Campus‘ im Zentrum des Messestandes bietet die Bühne für ‚DigitalLife Tech Talks‘, in denen Experten über digitale Trendthemen diskutieren. Mercedes-Benz kommuniziert mit seinem Auftritt auf der MWC sein Engagement bei der digitalen Transformation und die Gestaltung der Mobilität der Zukunft. Blogbeitrag bei Mercedes-Benz Passion

Live Show
Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gehört zu den wichtigsten Ereignissen der IT-Branche. Bei einer Innovationsmesse für Unterhaltungselektronik haben die Besucher spezifische Erwartungen. Aus diesem Grund konzipiert jangled nerves für den Auftritt von Mercedes-Benz einen intelligenten Messestand mit interaktiver Realtime-Inszenierung auf einer Panorama-LED. Der Dialog mit den Besuchern wird so zum essentiellen Teil der digitalen Show.
Inszenatorisch ist das ein Meilenstein: der Moderator kann die großformatige LED direkt durch eine iPad App steuern. Die für Computerspiele entwickelte Software im Hintergrund ist so leistungsstark, dass auf der LED gezeigte Inhalte und Animationen live berechnet werden und in Echtzeit beeinflusst werden können. Für die LED-Auflösung, die etwa dem doppelten einer digitalen Kinoprojektion entspricht, müssen Hardware und Software speziell aufeinander abgestimmt werden. Auf diese Weise entstehen live dynamische Blickwinkel. Inhalte können in Echtzeit ausgewählt und auf spontane Themenwünsche des Publikums eingegangen werden. Der Besuch des Messestands wird zu einem interaktiven Erlebnis.
Experience und Dialog stehen auch darüber hinaus im Fokus des CES Auftritts. Unter dem ikonischen Markenelement »Silver Flow« – diesmal als schwebende, textile Lamellenstruktur und mit Licht atmosphärisch inszeniert – werden die Besucher eingeladen vor allem die digitalen Ausprägungen der Marke Mercedes-Benz live zu erleben. Wer sich intensiver mit Themen wie dem Infotainment-System MBUX (Mercedes-Benz User Experience), dem batterieelektrischen EQC oder dem neuen Mobilitäts-Ökosystem von Mercedes-Benz auseinandersetzen will, hat die Möglichkeit diese im Experiencebereich individuell über interaktive Exponate zu erkunden oder mit Explainern am Dialogtisch das persönliche Gespräch zu führen.

Bewegt seit 1893
Die Sonderausstellung »Bewegt seit 1893. 125 Jahre VfB Stuttgart« im Mercedes-Benz-Museum präsentiert die abwechslungsreiche Geschichte des Traditionsvereins aus Bad Cannstatt. Einzigartige Exponate und eine vielschichtige räumliche Inszenierung lassen die Besucher in die Faszination und die Leidenschaft für die Weiß-Roten eintauchen.
Blickfang und Zentrum der Ausstellung bildet die mit Original-Stadionsitzen bestückte Tribüne. Vor ihr aus genießen die Besucher in Stadionatmosphäre legendäre Spielszenen und emotionale Sternstunden aus 125 Jahren VfB-Geschichte auf einer großformatigen Projektionsfläche. Ausgewählte Fahrzeuge des Mercedes-Benz-Museums formen einen Korso durch die Ausstellung und bilden Teile einer umfassenden Chronologie von 1893 bis 2018. Die bei besonderen Momenten des Vereins eingesetzten Fahrzeuge stehen stellvertretend für historische Höhepunkte und korrespondieren mit ausgewählten Exponaten der Zeit. Elf weitere Schlüsselexponate in Einzelvitrinen haben Fußballspielern gleich ihren großen Auftritt und markieren zusammen mit der Tribüne, den Fahrzeugen und ihren Exponaten die großen Triumphe und besonderen Momente der Vereinsgeschichte.
Auf der Rückseite der Tribüne präsentieren sich auf elf Metern facettenreiche Exponate aus 125 Jahren Vereinsgeschichte, die teilweise erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich sind und die Herzen der Fans höherschlagen lassen. Trikots, Wimpel, Gastgeschenke, Fotos und Originaldokumente aus dem Archiv des VfB Stuttgart erzählen spannende Geschichten und geben Einblick in die bewegte Geschichte des Vereins für Bewegungsspiele.
Der direkte Blick aus dem Museum auf das Mercedes-Benz-Stadion runden das Besuchererlebnis ab. Stellvertretend für die historischen und aktuellen Spielstätten des VfB erweitert es die Perspektive des Besuchers über die Ausstellung hinaus und steht für die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft von VfB und Mercedes-Benz.

Sound of Stuttgart
Augen zu, Ohren auf – so das Motto der Sonderausstellung »Sound of Stuttgart«. Eine Ausstellung wird zum urbanen Science-Center für den Sound einer Stadt; entwickelt als akustischer Lern- und Experimentierpfad.
In unterschiedlichen interaktiven Stationen werden akustische Phänomene rund um den Hörsinn erfahrbar gemacht: Die Besucher können erleben, was Körperschall bedeutet und lernen, wie Lärm und Gegenlärm sich auslöschen können. In anderen Stationen wird aktiv der Frage nachgegangen: Wie klingt Stuttgart? Welches Geräusch macht eigentlich der Kräherwald? Und wie unterschiedlich klingt Stuttgart bei Tag und bei Nacht?
Während die Gestaltung von Räumen im Normalfall stark durch visuelle Reize dominiert ist, wird hier das Gegenteil inszeniert: Um einen sensorisch möglichst neutralen Raum zu schaffen, wird das Visuelle weitestgehend ausgeblendet. In den abgedunkelten Räumen dominieren weiche und akustisch wirksame Materialien, textliche Erläuterungen sind auf ein Minimum reduziert. Die Besucherinnen und Besucher sollen sich vollständig auf das Hör- und Klangerlebnis einlassen können. Zum Abschluss tritt der Besucher erneut ins Helle und wird zum Akteur der Klangsphären Stuttgarts: Mit haptischen Mitteln wie Papier, Murmeln oder Metallblechen kann er Geräusche produzieren und eine Stuttgarter Stadtkulisse zum Leben erwecken. Er wird damit selbst zum Foley Artist – also zu einem Geräuschemacher im Tonstudio – und vertont seine Stadt.

StadtPalais
Ein Museum für die Stadt, ein offenes und einladendes Forum für Austausch und Dialog über die und mit der Stadt, ein Stadtmuseum im besten Sinn: Das »StadtPalais – Museum für Stuttgart« versteht sich als Ort der Interaktion und des Diskurses zwischen den Stuttgarterinnen und Stuttgartern, miteinander und mit ihrer Stadt. Die Konzeption des neuen Stuttgarter Stadtmuseums im historischen Wilhelmspalais stellt die Menschen in den Mittelpunkt und fragt danach, wie Stuttgart zu dem wurde, was es heute ist, welche Perspektiven auf dieses Heute angelegt werden können und welche Visionen es für das Stuttgart von morgen gibt.
jangled nerves war mit der umfassenden gestalterischen Konzeption und Realisation der Dauerausstellung sowie den ersten beiden Sonderausstellungen betraut.
Das StadtPalais als neues Stadtmuseum für Stuttgart soll einen vielschichtigen Zugang bieten – und das für alle: Umsetzung und Gestaltung der Themen richten sich explizit an ein breites Publikum. Konzeption und Ausstellungsgestaltung sind geprägt von dialogischen Formaten und einem konsequent partizipativen Ansatz: Ziel der vielfältigen Themeneinblicke und Umsetzungen ist es, den Besucher dazu zu animieren, seine Stadt neu zu entdecken, einen Austausch über das Leben in der Stadt anzuregen und den Blick zu öffnen für bisher unbekannte Perspektiven auf die Stadt und seine Bewohner. Dieser Anspruch wird durch eine moderne Ausstellungsgestaltung und den vielfältigen Einsatz interaktiver Medien umgesetzt und eingelöst. Alles dreht es sich um die Frage: Was macht Stuttgart so besonders? Das StadtPalais ist ein Ort, an dem Geschichte entdeckt, Gegenwart diskutiert und eine Zukunft der Stadt entworfen werden soll. In diesem Sinne bilden auch die drei Auftaktausstellungen konzeptionell wie gestalterisch einen Dreiklang: Während die Dauerausstellung vielfältige Einblicke in »Stuttgarter Stadtgeschichten« vor allem der Vergangenheit liefert, kann der Besucher in der interaktiven Erlebnissaustellung »Sound of Stuttgart« seine Stadt neu über den Hörsinn erleben. Die zukünftige Entwicklung Stuttgarts kann in dem diskursiv angelegten Format »Stuttgart und Du 2038« anhand einer fantastischen Stadtlandschaft mitgestaltet und diskutiert werden.
»STUTTGARTER STADTGESCHICHTEN«
Die ständige Ausstellung »Stuttgarter Stadtgeschichten« bildet das Zentrum des Museums und erzählt die identitätsstiftende Vergangenheit der Stadt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Die Ausstellung beginnt in der Gegenwart bei den Stuttgartern selbst: Was denken die Bewohner über ihre Stadt und wie wird man überhaupt Stuttgarter? Im Zentrum treffen die Besucher auf ein riesiges, detailreiches Stadtmodell. Die großformatige, topographische Darstellung ist medial belebt: Die »Oberfläche« der Stadt wird durch projizierte Details zum Leben der Stadtgesellschaft erweitert. Neben einzelnen Straßenzügen und Gebäuden birgt es ein breites Spektrum an Informationen über die Stadt, als sozialer Raum und physischer Ort. Die Stadt wird zum Exponat Nummer eins: Das auratisch strahlende Stadtmodell bietet eine erste emotionale Annäherung an das Phänomen Stuttgart aus unterschiedlichen Blickwinkeln, lädt gleichzeitig aber auch dazu ein, die zugrunde gelegten Informationen im Detail an interaktiven Medienflächen vertiefend zu erkunden – in der Stadt und dem, was sie heute ausmacht, zu stöbern.
Rund um das Stadtmodell erwecken die »Stadtgespräche« bewegende Ereignisse der Stadtgeschichte für den Besucher zum Leben: Objekte und Hörspiele aus Zeitdokumenten wie der Berichterstattung zur Elektrifizierung Stuttgarts, den Briefen an Oberbürgermeister Manfred Rommel zum Terror der RAF oder den Streitgesprächen um S21 geben dem Besucher einen immersiven Einblick in Themen, die Stuttgart geprägt und bewegt haben. In den interaktiven Bereichen »Geist« und »Gestalt« wird der Besucher dazu animiert, die Geschichte(n) selbst zu entdecken: Weißmodelle von Gebäuden wie dem Schloss Solitude und symbolhaften Objekten wie dem Juchtenkäfer wecken das individuelle Interesse. Sie laden dazu ein, die Themen hinter der Form medial zu entdecken: Stellt man die Modelle auf eine Medienfläche, aktivieren sie eine mediale Erzählung mit Hintergründen und vertiefenden Informationen zum dargestellten Objekt. Besucher erkunden die Geschichten, die hinter den Modellen stehen, frei und nach ihren persönlichen Interessen und entdecken Geist und Gestalt Stuttgarts, indem sie sich die Gegenstände konkret haptisch aneignen.
In zwei Jahrhunderträumen geben über 200 Exponate einen Einblick in die Stuttgarter Stadtgeschichte am authentischen Objekt. Eingebunden in eine dichte, chronothematische Entwicklungslinie bilden sie eine Gesamterzählung, deren einzelne Themenvertiefungen durch architektonische Abstufungen subtil gegliedert werden. Durch die gesamte Ausstellung zieht sich eine leise künstlerische Spur: Auf farblich hervorgehobenen Podesten trifft der Besucher auf kleine Drahtskulpturen des Stuttgarter Künstlers Jan Hoos. Sie werden zu plastischen Portraits von Akteuren, die Einfluss auf die Geschicke der Stadt genommen haben. In der Umsetzung des Mediaguides werden Stuttgarter zu Erzählern ihrer eigenen Geschichte: In einer multimedialen Tour können die Besucher gemeinsam mit dem Erzähler die Ausstellung entdecken: Vom Hip-Hop-Musiker bis zum Trottwar-Verkäufer erzählen die Persönlichkeiten jeweils von ihrem ganz persönlichen Stuttgart. Für die jungen Besucher wurde die multimediale Führung mit der Galileo Grundschule von Kindern für Kinder als authentisches Erlebnis erstellt.

CES 2018 Las Vegas
Zum vierten Mal in Folge gestaltet jangled nerves für Mercedes-Benz den Auftritt auf der Innovationsmesse CES in Las Vegas. Im Focus stehen Begegnung und Dialog, das zentrale Auditorium ist dafür architektonischer und inhaltlicher Mittelpunkt. Die Inszenierung zeigt alles rund um die Weltpremiere des intuitiven und lernfähigen Multimediasystem „MBUX – Mercedes-Benz User Experience“ und präsentiert zukunftsweisende Showcars.
Mit der interdisziplinären Vortragsreihe „me future talks“ von Mercedes-Benz wird das Auditorium ein weiterer Hotspot zum Thema Mobilität der Zukunft auf der CES.

Denn die Zeiten ändern sich
„The Times they are a-changin“, so lautet der Titelsong des 1964 erschienenen gleichnamigen Albums, in dem Bob Dylan einen grundlegenden, noch gar nicht zu erfassenden („for the wheel’s still in spin“) Wandel der Gesellschaft thematisiert. Es ist eines der einflussreichsten, in seiner Wirkung bis heute ungebrochenen Zeugnisse der Protestbewegung der 1960er Jahre. Dylan wird mit diesem Song zum Sprachrohr einer ganzen Generation, die er zum Träger dieses Wandels erklärt. „Your sons and your daughters are beyond your command“, ruft er deshalb den Eltern und den Älteren zu. Wenn diese, gleich ob Eltern, Senatoren oder Autoren nicht mithelfen wollten („if you can’t lend a hand“), dann sollten sie doch wenigstens nicht im Wege stehen und den Wandel blockieren. Wie man sich zu dem grundstürzenden Wandel verhält, ob man jung ist oder nicht, ist also nicht allein eine Frage des Lebensalters, sondern eine der Einstellung oder der inneren Haltung. Rückblickend meinte Bob Dylan in seiner Autobiografie: „Manchmal weiß man, daß sich etwas ändern muß, ändern wird, aber es ist nur eine Ahnung, […]. Unscheinbare Vorzeichen kündigen einen Wandel an, doch sie sind nicht leicht zu erkennen. Und dann gerät auf einmal alles in Bewegung, man springt ins Unbekannte und findet sich in einer anderen Welt wieder, die man instinktiv versteht – man ist befreit.“
Jugendliche sind die Trägergruppe dieses gesellschaftlichen Wandels. Die „Verbindung zwischen einer neuentstehenden, häufig kommerziell vermittelten Jugendkultur und einer politischen Oppositionsbewegung“ kennzeichnet den Liberalisierungsprozess der westdeutschen Gesellschaft. Dies machte die Entstehung einer pluralistischen Gesellschaft möglich, die ein Nebeneinander unterschiedlicher Lebensentwürfe akzeptierte.
Dieser gesellschaftliche Wandel wird als langfristiger Prozess verstanden. Eine Zäsur in der Jugendkultur bildeten die Jahre 1958/1959, als nach dem Abflauen der Halbstarken-Krawalle eine Massenkultur für Jugendliche entstand, die in bewusster Abgrenzung von der älteren Generation neue Lebensstile, ein neues demokratisches Bewusstsein entwickelte und sich eigene Freiräume schuf. Nachdem die materiellen Spielräume bis in das zweite Drittel der 1950er Jahre eng waren und sich im ersten Drittel der 1970er Jahre auf höherem Niveau erneut verengten, öffnete sich dazwischen eine Dekade der unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten. „In der Massenkonsumgesellschaft, die existentielle Sicherheit, Wohnung, Nahrung und Bekleidung gewährleistete, richten sich Konsumwünsche auf eigentlich Entbehrliches, dessen Besitz relativ frei kombinierbar ist und durch Geschmack bestimmt wird.“ Es ging nicht nur um Luxusgüter, sondern um die Einrichtung und Ausstattung der Wohnung, Beschaffenheit des Essens, Stoff, Stil und Marke der Kleidung. Erst durch die Kombination aus Überschuss und freier Wählbarkeit entstand eine pluralistische Gesellschaft, die eine Differenzierung der Lebensstile ermöglichte.
Auch in Baden und Württemberg haben die langen sechziger Jahre zwischen 1958 und 1973, als die Ölkrise das Ende des Wirtschaftsbooms ankündigte, Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Dennoch waren viele Jugendliche von damals der Meinung, im Süden sei nichts los gewesen, „nichts als öde Städte, trostlose Dörfer und dumpfes Leben“, die Musik habe in Berlin gespielt. Christoph Wagner, der beste Kenner der Rock Pop, Blues und Folkszene – nicht nur in Baden Württemberg – konstatiert: „Einer nach dem anderen verschwand, ob aus Aalen, Lörrach, Wiesloch oder Zußdorf“, nicht nur um dem Wehrdienst zu entgehen. Denn auch viele Frauen zog es in die Mauerstadt. Berlin galt als alternatives Eldorado. Pop- und Rockkonzerte, Demos, Droge, Kommunen und Partys, so die Kunde, dort war was.
Wenn man also im Südwesten lebte, musste man lang auf diese Angebote warten. Discotheken und Kinos waren dünn gesät. „Die Wüste der Provinz zwang zu eigenem Handeln. Passives Konsumieren war – im Gegensatz zur Großstadt – keine Option. Weil es hier im Freizeitbereich nichts zu konsumieren gab, galt es seine Kulturangebote selber zu schaffen. Die subkulturelle Jugendszene musste selbst die Initiative ergreifen und zum Konzertveranstalter, Programmkino und Diskussionsanreger werden.“
Ruhig blieb es also auch in Baden-Württemberg nicht. Und das galt nicht nur für die Musik. Die Nachricht vom Tod des Studenten Benno Ohnesorg, der am 2. Juni 1967 am Rande der Anti-Schah-Demonstration von einem Polizeibeamten erschossen worden war, veranlasste Studierende in Konstanz und Heidelberg zu Mahnwachen. Die amerikanischen Bombenangriffe auf die vietnamesische Bevölkerung erregten in Heidelberg besonders heftige Proteste, da sich dort das Hauptquartier der US-Armee in Europa befand. In Freiburg und Heidelberg zählten gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei zum Alltag, in Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen verliefen die Kundgebungen etwas ruhiger.
Die Ausstellung „Denn die Zeiten ändern sich“ zeichnet nach, wie der Südwesten weltoffener und pluralistischer wurde. Sie stellt sechs Bereiche vor, in denen sich der soziokulturelle Wandel manifestierte.
Songtexte aus den 1960er Jahren empfangen den Besucher im Eingang zur Ausstellung. In den Lyrics von Bob Dylan, den Beatles, den Rolling Stones, von Jimi Hendrix oder von Joy Fleming werden die Ideen und Gedanken der langen sechziger Jahre erlebbar. Nicht nur der Text von Scott McKenzie’s Hymne der Hippie Bewegung „If you’re going to San Francisco. Be sure to wear some flowers in your hair“ evoziert zugleich auch die Musik, die viele und nicht nur die Zeitgenossen sofort im Ohr haben werden.
Damit betreten die Besucher eine raumumfassende mediale Installation aus Filmfragmenten der langen sechziger Jahre. Sie bilden eine audiovisuelle Chronologie, welche die sechs Themenbereiche rahmt. Politisch-kulturelle Meilensteine der 1960er Jahre wie die Berliner Rede von John F. Kennedy, Martin Luther Kings Vision „I have a dream“, die Eröffnung des „Starclubs“ in Hamburg oder das legendäre Festival in Woodstock in den USA werden hier filmisch zitiert und erweitern die regionale Perspektive um die nationale und internationale Ebene.
Vor der Projektionsfläche ist eine Bühne aufgebaut. Auf ihr treten die Exponate als Protagonisten der Zeit auf. Die erste Ausstellungseinheit stellt den „Klang der Revolte“ vor. Hier werden mit Beispielen aus Baden-Württemberg die Musikstile vorgestellt, die im Laufe der langen 1960er Jahre mit Jugendprotest, Distanzierung von der Elterngeneration und politischer Devianz assoziiert wurden bzw. diese Phänomene beförderten. Raritäten wie eine Aufnahme vom Jimi-Hendrix-Konzert in der Stuttgarter Liederhalle am 19. Januar 1969 finden ihre Fortsetzung auf der Bühne. Hier steht der Stuhl, auf dem Jimi Hendrix Platz genommen hatte, als er den freien Tag vor dem Konzert nutzte, um im Stuttgarter Musikhaus Schweizer das Equipment seiner Band zu komplettieren. Eine Ikone der Musikgeschichte ist das Jimi-Hendrix-Plakat, das den Gitarrengott als Medusa zeigt, der an Stelle der mythologischen Schlangen Stromkabel aus dem Kopf wachsen. Der Stuttgarter Claus Böhm, der als 16-Jähriger das Konzert besuchte, hat das Plakat – ein auseinandergefaltetes Programm – aufbewahrt. Eine Besonderheit dieses Posters ist das Autogramm von Jimi Hendrix, das Claus Böhm seinem Idol auf die Wange geklebt hat. Ein Bekannter seiner Eltern, ein Handelsvertreter für Schallplatten, hatte ihm geholfen an diese begehrte Unterschrift zu kommen. Am unteren Rand des Plakats hat Böhm später das Todesdatum von Hendrix ergänzt: 18. September 1970. Auffällig ist, dass Frauen als Protagonistinnen der Musikszene kaum eine Rolle spielen, abgesehen von einzelnen Sängerinnen wie der bekannten Mannheimerin Joy Fleming.
Die Abteilung „Geschlechterverhältnisse“ widmet sich der Rolle von Frauen und Mädchen in der Jugendkultur. Die Wand, die die Bühne zum Besucher abschirmt, zeigt ein kleines Objekt, das eine große Wirkung entfaltete: Die Antibabypille, die ab 1961 die Verhütung erstmals ganz in die Hand der Frau legte.
Gezielte Tabubrüche seitens der Schüler- und Studentenbewegung trugen zur Neubewertung der Geschlechterverhältnisse bei. In Schülerzeitungen und Flugblättern wurden die offizielle Sexualmoral untergraben und die Grenzen des „Sagbaren“ verschoben. Ein Indiz für die Verschiebung der Toleranzgrenzen war die (Teil-)Legalisierung homosexuellen Geschlechtsverkehrs 1969.
Die Aufweichung von Sexualnormen bedeutete aber noch keine bahnbrechenden Veränderungen im Verhältnis von Männern und Frauen. Selbst in der sich revolutionär gebärdenden Studentenbewe-gung wurde eine Machokultur gepflegt und die Rolle der Frau als „Nebenwiderspruch“ abgetan. Auch die Diskriminierung von Homosexuellen war für viele „Linke“ kein Thema.
Das wachsende Selbstvertrauen junger Frauen manifestierte sich nicht zuletzt im Bereich der Mode. Die Bühne verwandelt sich hier in einen Laufsteg. Indische Hemden, Batikröcke und bodenlange Maxikleider zeigen, wie die Hippiebewegung auch im Südwesten angekommen ist. Das Défilé wird angeführt von einem roten Minikleid, das eine junge Abiturientin aus dem kleinen Ort Oberkollwangen bei Bad Teinach zur Abiturfeier 1972 trug. Damit war Mary Quants Minirock aus London in der baden-württembergischen Provinz angekommen. Auch wenn er wahre Proteststürme auslöste, setzte sich der Mini langfristig in allen sozialen Schichten durch. Auch in der Mode änderten sich also die Zeiten. Und die ganze Welt schaute auf London, wo es wieder die Jugend war, die das Ruder übernommen hatte. Stuttgarter Schüler pilgerten in das Mode-Mekka. Hinzu kamen amerikanische Einflüsse wie Jeans und Schlaghosen mit „Stars and Stripes“-Muster.
Die kulturelle Affinität Jugendlicher zu den USA ging einher mit einer zum Teil heftigen Ablehnung der amerikanischen Politik, insbesondere in Vietnam. Der Bereich „Sage Nein“ zeigt die Eroberung des öffentlichen Raums für die Artikulation abweichender Meinungen in den 1960er Jahren. Die Bühne gehört nun den Protestbewegungen. Einige Dutzend Plakate und Transparente haben ihren Auftritt.
Den Auftakt machten die ersten Ostermärsche ab 1958, es folgten Demonstrationen im Zuge der Spiegel-Affäre und die vehementen Proteste gegen den Vietnamkrieg ab 1966. Auch die von der studentischen Jugend angeprangerte Presse- und Machtkonzentration – verkörpert durch „Springer-Presse“ und Große Koalition – bot Angriffsflächen für Studenten und Schüler der 1960er Jahre, die nicht länger bereit waren, die von der „Wirtschaftswundergesellschaft“ reklamierte Zurückhaltung im öffentlichen Raum und – damit einhergehend – den Verzicht auf kollektiv inszenierten und artikulierten Dissens „mitzuspielen“.
Der Bereich „Provokation, Eskalation und die Frage der Gewalt“ thematisiert, wie die jugendlichen Provokateure – insbesondere in den Universitätsstädten – die verschiedenen Spielarten der „begrenzten Regelverletzung“ erprobten und dabei auch sukzessive öffentliche Bereiche der Städte – wie die Straße, den Hörsaal und, im Zuge der sich zuspitzenden Konflikte zwischen der APO, Polizei und Stadtverwaltungen, schließlich auch den Gerichtssaal als Schauplatz von Justizkampagnen – zu besetzen versuchten.
Ulrich Bernhardt, Student der Kunstakademie, protestierte im November 1967 mit einem gemalten Mao-Porträt und der Parole „Enteignet Springer“ vor dem Königsbau am Stuttgarter Schlossplatz gegen die Springer-Presse. Eine Hälfte dieses drei Meter hohen zerlegbaren Gemäldes wurde bei einer Präsentation in den 1980er Jahren gestohlen. In der Ausstellung wird das erhaltene Fragment mit Hilfe einer Filminstallation wieder „vervollständigt“.
Die junge Generation eroberte Räume – wortwörtlich: Bei der Party zuhause, im Jugendclub, beim Beatkonzert in der Stadthalle, auf der Straße. Die Ausstellung wirft in der Abteilung „Freiräume“ einen Blick hinein in die politischen und unpolitischen Clubs. Auch im Bereich der Jugendkultur entstanden zumindest Grundlagen für veränderte Rollenmuster. Mädchen waren in der Beat- und Rockszene in erster Linie als „Fans“ männlicher Musiker präsent. Durch ihre Teilhabe an der neuen Jugendkultur, indem sie auf Konzerte und Partys gingen und sich auf der Tanzfläche präsentierten, nabelten sie sich aber ein Stück weit von der elterlichen Kontrolle ab und entwickelten Selbstvertrauen. Ein völlig neues Lebensmodell für private Freiräume waren Wohngemeinschaften. Das Vorbild für politisch motivierte Wohngemeinschaften war die Kommune 1, die im Januar 1967 in Berlin gegründet wurde. Auch wenn sie weniger als drei Jahre bestand, half sie doch, eine ganze Generation zu politisieren. Briefe von jungen Frauen und Männern, beispielsweise Gewerbeschülern, aus Untermusbach, zeigen, dass die Kommune 1 auch in Baden-Württemberg eine Art Sehnsuchtsort war.
Die Zeiten haben sich geändert zwischen 1958 und 1973, auch im deutschen Südwesten. Im Spiegel der Regionalgeschichte können globale Trends besonders lebendig nachvollzogen werden, und man kann nachprüfen, ob sich auch die Baden-Württemberger im Bob-Dylanschen Sinn „befreit“ haben.
Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger
Ausstellungs- und Sammlungsleiterin
Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Driven by German Design
Die Ausstellung »Driven by German Design« in Doha zeigt die Entwicklung deutschen Designs seit 1945 und die vielfältigen Verbindungen zwischen Designprozess, Designern und Zeitgeist. Die umfassende Schau wurde von Martin Roth kuratiert und findet im Rahmen der katarischen »Year of Culture«-Initiative unter der Schirmherrschaft des Auswärtige Amts und des Goethe-Instituts statt.
»Driven by German Design« beleuchtet die Phänomene Formgebung, Gestaltung und Design in Deutschland und ihre internationale Relevanz aus vielfältigen Perspektiven und in den historischen und zeitgenössischen Kontexten. Die Ausstellung zeigt die Verbindungen zwischen methodischem Arbeiten, kreativem Denken und dem kulturellen Hintergrund deutscher Designer aus zahlreichen Arbeitsfeldern: von Automobil- und Produktdesign über Grafik und Architektur bis hin zu Möbeldesign und Mode.
Die Ausstellung vermittelt die Themen in zwei Bereichen, die inhaltlich aufeinander referieren: Im »Design Labor« wird der Prozess des Gestaltens beleuchtet – im Fokus stehen Ideenfindung, Gestaltungsprinzipien und Entwicklung von Prototypen. Der Besucher wird eingeladen, sein Augenmerk mit einem interaktiven, medialen Zugang auf den Designprozesses zu legen, der hinter dem fertigen Produkt steht. Die Gestaltung des »Design Labors« ist an den Exponaten ausgerichtet. Sie werden auf einem Feld aus über 1000 aufgeständerten Pins präsentiert, das durch einen Computeralgorithmus berechnet wird und dem Prinzip des parametrischen Modellierens folgt: Durch den Algorithmus berechnet, reagiert das Feld topographisch auf Größe und Form der Exponate. Es lässt die Ausstellungsstücke in den Vordergrund treten und setzt sie zueinander in Beziehung.
Fünf »Epochenräume« vermitteln die Entwicklung deutschen Designs seit 1945 bis in die Gegenwart. Anhand wichtiger Designobjekte zeigen sie in ihrer chronologischen Abfolge die prägenden Strömungen und Einflüsse, die auf die Arbeit der Gestalter eingewirkt haben. Die Exponateausstellung in den »Epochenräumen« verbindet sich mit großformatigen, raumfüllend projizierten Filmproduktionen. Die Filme lassen die Designer als Protagonisten selbst zu Wort kommen und ermöglichen den Besuchern in den Zeitgeist der jeweiligen Epoche einzutauchen.

Deutsche Bank Beratungscenter
Als Reaktion auf ein verändertes Kundenverhalten durch die Digitalisierung setzt die Deutsche Bank auf einen neuartigen Omnikanal-Beratungsansatz: Mit sieben »Regionalen Beratungscentern« für eine hochwertige Audio- und Videoberatung wird dem Kunden mehr Komfort, bessere Erreichbarkeit und höhere Flexibilität geboten. Die Beratungscenter sind per Telefon, Videoanruf und zukünftig auch per Chat erreichbar. Dies wird kombiniert mit einem attraktiven Beschäftigungsumfeld für die eigenen Mitarbeiter.
Herzstück jedes Beratungscenters ist der »Connecting Core«: ein Raumelement, das sich wie ein Band durch das Büro legt. Verschiedene Module wie Meetingräume, separierte Einzelbüros, Sitzgelegenheiten zum Gedankenaustausch, eine Café Bar und Nischen für Drucker werden darin integriert und je nach Gebäudeform und Raumbegebenheit unterschiedlich angeordnet.
Der »Connecting Core« definiert zwei funktionale Bereiche: Im »Customer Advisory« befinden sich Shared Desk-Arbeitsplätze mit CI-konformen Videorückwänden, die den Raum zusätzlich strukturieren. Der Bereich »Social Hub« lädt die Mitarbeiter mit inspirierender Atmosphäre und gemütlichen Sitzgelegenheiten ein, sich auszutauschen und zu erholen.
Das modulare Raumkonzept und die Gestaltung bilden eine Corporate Architecture, die an allen Standorten das Erscheinungsbild der Beratungscenter prägt.

EMO Hannover 2017
Auf der EMO 2017 in Hannover präsentierte sich DMG MORI auf rund 10.000 m2 in einer eigenen Halle mit seinem kompletten Produktangebot und der Digital Factory als der derzeit führende Kompetenzpartner bei spannenden Fertigungsverfahren. Der hierbei neu eingeführte DMG MORI „Path of Digitization“ präsentiert als inhaltliches und gebautes Leitbild mit software- und datenbasierten Produkten und Services den Weg in eine global und aktiv agierenden Zukunft des Unternehmens.
Das von jangled nerves aktualisierte Branding für die Unternehmensmarke sowie die Produkt- und Technologiekommunikation moderiert diese Entwicklung und dient als Fundament für die neue Architektur des Messestandes und alle medialen und grafischen Inszenierungen: Die zentrierte Wegführung auf dem erstmals architektonisch umgesetzten „DMG MORI Path of Digitization“ hin zum erhöhten Mittelpunkt des Standes ermöglicht allen Kunden und Besuchern den besten Überblick und Orientierung über das breite Angebot des Unternehmens.
Alle Produkt- und Servicebereiche wurden in einem großen Feld um diesen Mittelpunkt herum angeordnet. Wie bei einer modernen Quartierplanung führen in dieser Idee der Platzierung mehrere diagonale Straßen quer durch den kompletten Maschinenpark in das Zentrum, den DMG MORI Core. In dieser lebendigen Mitte des Messestandes findet die Kommunikation der wichtigsten Zukunftsthemen des Unternehmens statt: Auf Sitztreppen erleben die Zuschauer die moderierte, digitale 4.0 Show auf einer großen LED.
Der neue, digital animierte Bild- und Grafikstil präsentiert DMG MORI zeitgemäß in einem ganz eigenen Look. Die bisherigen Unternehmensfarben dienen als Grundlage für das neue, unverwechselbare Corporate Design. Rot-Grün codiert die digitale Transformation für DMG MORI neu.
In einer hinter der Präsentationsfläche befindlichen, gebauten „Second-Line“ werden im Anschluss an die Show die Fachthemen- und Produktgespräche geführt. So ergeben sich auf dem gesamten Stand im Maschinenpark, auf dem „Path of Digitization“, im Core und in den Fachbereichen immer wieder vielfältige Dialogmöglichkeiten mit den zuständigen DMG MORI Mitarbeitern.

Es leuchtet blau in Halle acht
Auf der IAA 2017 präsentiert thyssenkrupp auf eindrucksvolle Weise, wie es mit seinem zukunftsorientierten Produktportfolio und Know-How die Transformation der Mobilität mit gestalten will.
Zusammen mit dem interdisziplinären Projektleitungsteam von thyssenkrupp und der hauseigenen Kommunikationsagentur BOBBY&CARL hat jangled nerves den Markenauftritt des Industriekonzern als Open Space neu konzipiert und umgesetzt: Der offen gestaltete, einladende Messestand lässt sich von allen Seiten begehen. Drei Wege führen direkt in die leicht erhöhte Mitte des Standes, die sich im Zentrum einer 360-Grad-Videoprojektion befindet. Auf dieser Panorama-Projektionsfläche werden die wichtigsten Kommunikationsinhalte abgespielt. Von der Mitte des Standes bietet sich dem Besucher zudem der beste Blick auf die drei Hauptbereiche des Messeauftritts von thyssenkrupp.
In einer offenen Küchenlandschaft wird der Besucher eingeladen, seine Eindrücke und Ideen bei einem Kaffee oder einem Snack zusammen mit den thyssenkrupp-Mitarbeitern vor Ort zu teilen. Denn die Küche ist der beste Ort für Begegnungen – schließlich finden auch auf privaten Parties die besten Gespräche immer in der Küche statt.
Der zweite Bereich, als Technologieinsel ausgebildet, beschäftigt sich intensiv mit den vier Kernthemen E-Mobility, Autonomous Driving, Intelligent Chassis und Future Automotive Factory. Neben einer eigens für die IAA produzierten Virtual-Reality-Experience erläutern thyssenkrupp-Mitarbeiter an interaktiven Thementischen unter anderem innovative Stahlwerkstoffkonzepte, elektrische Lenksysteme, elektronisch geregelte Dämpfer sowie die Planung und Umsetzung von kompletten Montagelinien für die Automobilindustrie.
Der dritte Bereich ist eine als Auditorium gestaltete Convention-Fläche. thyssenkrupp-interne Redner sowie externe Experten veranschaulichen vor der großen LED-Wand im Dialog mit interessierten Gästen, wie sie an zukunftsweisenden Lösungen und Produkten arbeiten und wie sie die Mobilität von morgen gemeinsam mit ihren Partnern und Kunden gestalten. Zudem gewähren sie in den Vorträgen exklusive Einblicke in die Zukunft ihres Unternehmens.
Der neue Markenauftritt auf der IAA 2017 macht das neue Selbstverständnis von thyssenkrupp deutlich: Ein Konzern, der sich nicht als Ansammlungen verschiedener Geschäftsbereiche versteht, sondern der als eine Marke und als ein ganzheitlich denkender Partner der Automobilindustrie auftritt, mit einem breiten Portfolio voller Innovationen. Ein Unternehmen, das nicht belehren und Lösungen vorgeben will, sondern mit seinen Kunden und Gästen in einen Dialog treten möchte – nahbar, offen und voller Überraschungen. Der Mensch steht auf dem Stand von thyssenkrupp im Mittelpunkt – unter dem weit sichtbaren, blau leuchtenden Dach in Halle acht.

IAA 2017
Das Agentur-Trio Atelier Markgraph, jangled nerves und Liganova hat für die Mobilitätsmarke Mercedes-Benz auf der IAA einen Auftritt geschaffen, der die Markenkommunikation der Zukunft vordenkt. Die gesamte Festhalle wird zu einer Dialog-Plattform, die dem Diskurs zu relevanten Zukunftsthemen neue Impulse gibt – und die Grenzen der Messe überschreitet.
Auf der IAA 2017 bekräftigt Mercedes-Benz seinen Anspruch, die Mobilität der Zukunft maßgeblich mitzugestalten. Die Aufgabe an die Kreativagenturen war dabei klar definiert: Das Format „Messeauftritt“ in Zeiten von Wandel und Disruption neu zu denken. „In der Partnerkonstellation mit den Agenturen Atelier Markgraph, jangled nerves und Liganova galt es, alles in Frage zu stellen und eine Plattform für die Zukunft zu schaffen, die Teil der konsequenten Weiterentwicklung des Auftritts von Mercedes-Benz sein sollte“, fasst Dr. Jens Thiemer, Vice President Marketing Mercedes-Benz Pkw, das Briefing zusammen.
Die Veränderung, die die drei Agenturen in das Format gebracht haben, ist sofort zu spüren: Ihr Gesamtkonzept schafft in der historischen Festhalle eine moderne, urbane und gleichzeitig nahbare Atmosphäre, die von innovativen Dialog- und Interaktions-Formaten geprägt ist. Neu dabei ist, dass der Markenauftritt und die „me Convention“ zu einer inspirierenden Plattform verbunden werden.
Der Mensch steht im Mittelpunkt des Auftritts. Mit einer offenen dreistöckigen Architektur hat die Stuttgarter Agentur jangled nerves daher einen Raum für dezentrale Kommunikation geschaffen, der das Besuchserlebnis auf zahlreiche frei zugängliche Plattformen verteilt. Auf dieser architektonischen Spielfläche verbindet das Kommunikationskonzept des Frankfurter Atelier Markgraph digitale und physische Welten zu innovativen Erlebnis- und Dialog-Formaten, die dem Besucher einen Zugang auf Augenhöhe zu den Zukunftsfeldern ermöglicht. Der Besuch beginnt in der „CASE City“, einer visionären urbanen Straßenszenerie, in der die Zukunftsthemen Connected, Autonomous, Shared & Services, Electric an alltagsnahen Beispielen erlebt werden können. Die Kuppel der Festhalle spannt sich als Himmel mit wechselnden Atmosphären über eine zentrale Bühne der „Urban Stage“. Die multidimensionale kinetische LED-Installation erweitert den gebauten Raum zu wechselnden Themenwelten. Fahrbewegungen und Medienbespielung verschmelzen, die Besucher können parallel dazu in Echtzeit ihre Erlebnisse mit der Marke auf die LEDs posten. Auch alle weiteren Erlebnisformate des Auftritts sind so konzipiert, dass sich der IAA-Besucher aktiv einbringen kann, so zum Beispiel im „FabLab“, in dem man zukunftsweisende Technologien und Start-up Arbeitsweisen selbst ausprobieren kann oder auf der Insight Stage, die zu Future Talks über die Mobilität der Zukunft einlädt.
Dazwischen präsentierte die me Convention drei Tage lang in Kooperation zwischen Mercedes-Benz und der South by Southwest (SXSW) Dialog, Interaktion, Networking und Entertainment. Liganova ist es hier gelungen, verschiedene Stages & Foren, Workshops, Co-Working Spaces und Outdoor-Areas mit inspirierenden Erlebnissen zu entwickeln. Über 150 internationale Visionäre, Querdenker und inspirierende Persönlichkeiten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen waren als Redner vor Ort; darunter der Astronaut und Space Explorer Buzz Aldrin, Cyborg Neil Harbisson, IBM Fellow John Cohn oder Facebook-COO Sheryl Sandberg im Gespräch mit Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Sie regten zum Austausch auf Augenhöhe an über Themen, die den ganz persönlichen Lifestyle von Menschen berühren und in Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Urban Hotspots wie Live-Konzerte, Networking-Veranstaltungen und Partys fanden in der ganzen Stadt verteilt statt und verlängerten die me Convention in den öffentlichen Raum.

Bayerische Staatskanzlei München
Als Amtssitz des Ministerpräsidenten ist die Bayerische Staatskanzlei im Münchner Hofgarten eines der politischen Zentren des Freistaats. Zur Ergänzung und Aufwertung der Führungen von Besuchergruppen durch das Gebäude wurden mehrere mediale Ausstellungssets entwickelt.
In der Orangerie der Staatskanzlei widmen sich zwei Inszenierungen den Preisen, Orden und Ehrenzeichen, mit denen der Freistaat herausragende Leistungen und bürgerschaftliches Engagement der vergangenen Jahre ehrt. Die Präsentationen verbinden authetische Ausstellungsstücke mit einer medialen Vorstellung der geehrten Personen. Unter Glasgloschen und museal ausgeleuchtet erhalten die Auszeichnungen einen würdigen Rahmen, der ihre Exklusivität betont – jeweils begleitet von einem Monitor im Hochformat, der vertiefende Informationen zu den Preisen vermittelt und Preisträger individuell in den Vordergrund treten lässt. Je fünf Monitore verbinden sich zudem mit einer synchonisierten Bespielung zu einer größeren Medienfläche, auf der Ausschnitte der Verleihungen und kurze Statements der Preisträger präsentiert werden.
Im Vestibül des Kuppelbaus macht eine mediale Inszenierung die wechselvolle Geschichte des Gebäudes anschaulich. Großflächige Projektionen historischer Darstellungen zeichnen in medialen Narrativen den Weg des Gebäudes und seiner Funktionen durch die Vergangenheit nach und dienen dem Guide als Referenz für eigene Ausführungen.

MWC Barcelona 2017
Mobile plus Mobility. Mercedes-Benz geht mit jangled nerves konsequent den Weg zu Events und Anlässen, die über klassische Automotive-Messen hinausgehen. Für neue Zielgruppen und neue Beziehungen. Als Host einer Convention für ein neues Markenerlebnis von Mercedes-Benz: nahbar und persönlich, faszinierend und inspirierend. 2017 lädt Mercedes-Benz erstmals zum MWC in Barcelona ein. In Design und Kommunikation ein Satellit der erfolgreichen CES 2017 in Las Vegas. In Strategie und Konzeption ein weiteres Markenzeichen für die von jangled nerves entwickelten Auftritte von Mercedes-Benz auf Digital-Messen: Menschen und Ideen stehen im Mittelpunkt. Sowohl inhaltlich, wie auch als architektonisches, räumliches Prinzip.

Detroit Auto Show 2017
Als erster europäischer Hersteller betritt Mercedes-Benz 1957 die wichtigste Auto-Show der USA: die NAIAS in Detroit. 2017 setzt Mercedes-Benz für das frühe Bekenntnis zur Internationalität der Marke und die besondere Verbundenheit zum amerikanischen Markt ein starkes Zeichen. Mercedes-Benz feiert auf der NAIAS 2017 die besten Verkaufszahlen seiner Geschichte und den ersten Rang im Premiumsegment. Ein bedeutender Faktor für diese Erfolgsgeschichte: AMG mit seiner extrem hohen Beliebtheit in den USA. Welcher Ort wäre also besser geeignet für den Beginn des Jubiläumsjahrs von AMG als die NAIAS 2017!
50 Years of Driving Performance: AMG präsentiert zum Jubiläum den beeindruckenden Mercedes-AMG GT C Edition 50 – Jangled Nerves inszeniert ihn als Protagonist in einem spektakulären Jubiläumsfilm. Das Konzept: Die Faszination von 50 Jahren AMG nach Emotionen erzählen, nicht nach Zeit. In einem progressiven Raum, gefüllt mit der Intensität und dem Charakter vom AMG.
Die konsequente Verbindung von Inszenierung und Architektur zeichnet alle von Jangled Nerves betreuten Mercedes-Benz A-Messen aus. Der große LED-Screen ist dabei weit mehr als eine Medienfläche: er erweitert den physischen Messeauftritt um einen digitalen Raum, greift die Corporate Architecture auf und entwickelt sie medial weiter. Für die Präsentation des neuen Mercedes-Benz E Coupés erzeugen Fahrzeug und Silver Flow eine einzigartige Choreographie.
Licht trägt die Atmosphäre des medialen Raumes auf die gesamte Fläche des Messeauftritts. Für die Präsentation der elektrifizierten Modelle von Mercedes-Benz interagieren zusätzlich Lichtleiter im Boden mit der Inszenierung auf dem LED-Screen. Das Highlight: Der voll elektrische Mercedes-Benz Concept EQ, der die beeindruckende Erfolgsgeschichte von Mercedes-Benz in eine neue Zeit der Mobilität transformiert.

CES Las Vegas 2017
Kaum eine andere Show auf der Welt macht den Austragungsort so sehr zur Zukunftshauptstadt wie die CES in Las Vegas. Sie ist nicht nur eine Ausstellung, sondern Treffpunkt für Visionen, neue Geschäftsmodelle und Innovationen – und steht vor allem für einen lebendigen Austausch.
2017 lädt Mercedes-Benz die Besucher ein zum Dialog über die neue Unternehmensstrategie CASE und die Innovationsfelder von morgen. Mit einladender Lounge-Atmosphäre, hochkarätig besetzten Inspiration Talks, innovativen Kooperationen sowie persönliche Gesprächen mit Markenbotschaftern wird der Mercedes-Benz Messestand zur Convention und zum kommunikativen Hotspot. Er steht für ein neues Markenerlebnis von Mercedes-Benz: nahbar und persönlich, faszinierend und inspirierend.
Unter dem aufmerksamkeitsstarken Dach des weiterentwickelten Silver Flows gruppiert sich das Auditorium mit weit sichtbarer LED. Die Mercedes me Lounge bietet eine entspannte Atmosphäre mit eigener Bar. Speziell geschulte Mercedes me Ambssadors vermitteln die Innovationen von Mercedes me im direkten Dialog. Ein Perspektivwechsel für das Format „Messe“, der weit über klassische Automotive-Messe-Kommunikation hinausgeht.

Kundencenter Sindelfingen
Es gibt kaum ein intensiveres Markenerlebnis, als die Abholung des eigenen Mercedes-Benz an seiner Produktionsstätte. Mit der Neugestaltung des Kundencenters Sindelfingen werden die Markenwerte „intelligent und emotional“ sowie die Designphilosophie „sinnlich und klar“ jetzt erlebbar. Einladende Lounges und Gastronomiebereiche, attraktive Shops und innovative Ausstellungsflächen geben den Besuchern jenes Gefühl von modernem Luxus, für das Mercedes-Benz wie keine zweite Marke steht.
Bereits von der Autobahn aus erzeugt das neue Kundencenter Aufmerksamkeit für das wichtigste Werk von Mercedes-Benz. Denn das ehemalige Pförtnerhaus wurde zur fernwirksamen Inszenierungsfläche für wechselnde Kampagnenmotive. Auf der Piazza vor dem Kundencenter finden im Sommer zahlreiche Events und Präsentationen statt, der prägnante freistehende Stern macht das Markenzeichen von Mercedes-Benz nahbar und wird in unzähligen Selfies und Erinnerungsfotos weltweit geteilt.
Im Innenraum stellen die vielfältigen Angebote den Besucher in den Mittelpunkt: sie fächern sich sichtbar um ihn herum auf und laden ihn zum Entdecken ein. Der Blick reicht dabei immer bis in die umgebenden Grünflächen und lässt das Gebäude zum Pavillon im Park werden. Handwerklich hochwertige traditionelle Materialien, magisch integrierte digitale Medienflächen und ein differenziertes Lichtdesign übersetzen die Markenwerte und Designphilosophie von Mercedes-Benz in ein innovatives Raumdesign.
Zahlreiche hier entwickelte Gestaltungselemente sind inzwischen fest in der Corporate Architecture von Mercedes-Benz verankert. Nach zwei Jahren Planungszeit und zwei weiteren Jahren Bauzeit bei laufendem Betrieb wurde das Kundencenter Sindelfingen als Portal ins Werk im Dezember 2016 vollständig fertiggestellt.

Filseck
Mittelalterliches Tischgeschirr, Briefe adliger Burgherren aus der Haft und eine eigens gezüchtete Dinkelsorte sind nur einige Zeugnisse der vielfältigen Geschichte Schloss Filsecks: Die mittelalterliche Schutzburg des Hohenstaufen wurde im 16. Jahrhundert zu einem herrschaftlichen Renaissance-Schloss umgebaut und später eines der fortschrittlichsten Wirtschaftsgüter in Süddeutschland. Ein Brand zerstörte die Anlage Anfang der Siebziger zu großen Teilen. Im Zuge einer vollständigen Renovierung und Umgestaltung der Gesamtanlage wurde ein neues Besucherzentrum mit Dauerausstellungsfläche eröffnet.
Betritt der Besucher den neu gestalteten Erlebnisraum taucht er ein in die Geschichte des Baus und seiner Bewohner. Basis für die Ausstellungsfläche ist das Schloss selbst. Der Grundriss des geschlossenen Vierflügelbaus wird in der u-förmigen Fläche wiederholt und zum Symbol. Der 133 m2 große Raum wird durch Ausstellung und Panoramakino in zwei Ebenen geteilt, analog und digital: Die umlaufende Exponatsausstellung erzählt die Geschichte Schloss Filsecks und seiner Umgebung. Sie beginnt bei den ersten Neandertalern im Filstal vor 75000 Jahren, erzählt von römischen Siedlungen, dem Bau der mittelalterlichen Burg und zeigt historische Artefakte der Besitzer und Bewohner bis heute. Innen liefert ein Panoramakino ein mediales Erlebnis mit imposanten Aufnahmen der Schlossanlage und Impressionen der umgebenden Landschaft.

Steel Experience
Stahl in allen Dimensionen: Das neue 360° Panorama nimmt die Besucher mit auf eine Reise in unser Universum und in die Atomschichten innovativer Stahlsorten. Als inszenatorischer Auftakt im Besucherzentrum von thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg bereitet die räumlich-mediale Installation die Gäste emotional und didaktisch zugleich auf den Besuch des Stahlwerks vor.
Ein über 4 Milliarden Jahre alter Eisenmeteorit und ein siegreicher Rennrodel mit Kufen aus Duisburger Spezialstahl machen das breite Spektrum des High-Tech-Werkstoffs Stahl erlebbar, eine Steeldrum und innovative Anti-Dröhn-Blechen laden zum Anfassen und Ausprobieren ein.
Der virtuelle Innenraum ist ein Holodeck des Stahls: Der mit Drohnen gefilmte Panoramafilm nimmt die Besucher mit an Orte, die für Menschen viel zu gefährlich wären, und bietet damit bisher ungesehene Perspektiven: über Erzhalden, in den Hochofen und vorbei an Arbeitern mit silberner Schutzkleidung in glühendes Eisenerz, mit orange-leuchtenden Brammen durch die Walzen, um gleich darauf neben einem hocheffizienten, sicherheitsrelevanten Strukturteil eines Automobils wieder aufzutauchen. Begleitet wird diese Reise von Interviews mit authentischen Mitarbeitern von thyssenkrupp.

Financial Life Park »FLiP«
Welche Rolle spielt Geld in der Gesellschaft und für den Einzelnen? Warum sollte man sich mit Geld beschäftigen? Und was ist das überhaupt – Geld? Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben unterschiedliche Erwartungen an das Thema Geld. Der Erste Financial Life Park – kurz das FLiP – ist ein kostenloser, barrierefreier und unabhängiger Vermittlungsort rund ums Thema Geld und Finanzen. Vis-à-vis dem Schloss Bellevue in Wien befindet sich der Learning Trail auf dem Erste Campus als Teil des neuen Headquarters der Erste Group Bank AG – eine der größten Bankengruppen in Zentral- und Osteuropa. Er soll ein Ort der Begegnung für Mitarbeiter, Kunden und Besucher werden.
Auf rund 1.500m² – verteilt über drei Stockwerke – wird das FLiP mit interaktiven Ausstellungsflächen, Themenstationen, einer Bibliothek sowie einem Seminar- und Workshopraum zu einem Ort der spielerischen Auseinandersetzung mit komplexen Fragen. Mit einem persönlichen Tabletcomputer kann jeder Besucher vertiefende Informationen abrufen, sich im Team an Spielen beteiligen und selbstständig Aufgaben lösen. Für die Besucher gibt es im FLiP drei verschiedene Rundgänge mit jeweils eigener Ansprache, thematischem Zuschnitt und inhaltlicher Tiefe. Das FLiP ist modular aufgebaut: Einzelne Stationen können – je nach Rundgang – miteinander kombiniert werden. Jede Station verfügt über einen eigenen didaktischen und themenadäquaten Zugang zur Vermittlung der Inhalte rund um die Finanzwelt – von persönlichen Sparzielen, über das Bankensystem bis zu globalen Vernetzungen.
Ziel ist es, den bewussten Umgang mit Geld zu fördern, Kompetenzen zu verbessern und die Financial Literacy zu stärken. Das FLiP soll deshalb nicht nur informieren, sondern komplexe Themen über das aktive Entdecken im realen wie medialen Erlebnisraum persönlich erfahrbar machen.

»Rhein. Reise. Rast.«
Der Niederwald bei Rüdesheim ist das Tor zum Welterbe Kulturlandschaft
Oberes-Mittelrheintal, das sich von Bingen bis Koblenz auf einer Länge von 67 Kilometern erstreckt. Zum 250-jährigen Bestehen wurde der ursprüngliche Landschaftspark wiederhergestellt und das international beliebte Ausflugsziel durch ein Besucherzentrum ergänzt. jangled nerves zeichnet sich verantwortlich für die Gestaltung der Innenarchitektur des Informationszentrums mit Gastronomiebereich. Im angrenzenden Parkwald wurde zudem ein Leit- und Orientierungssystem verwirklicht.
Unter dem Motto »Rhein. Reise. Rast.« wird der Besucher mit auf eine Entdeckungsreise durch die Region und ihre Geschichte(n) genommen. Im Park bietet ein Leitsystem aus Informationsstelen inhaltliche wie räumliche Orientierung. Allseitig verspiegelte Flächen lassen die Stelen fast gänzlich unsichtbar wirken, die Informationsebene hebt sich durch eine rote Trägerplatte hervor.
Beim Eintritt in das Besucherzentrum werden die Gäste thematisch und geografisch an den Ort heran geführt: von einer Übersicht über den Rheinverlauf, über das Obere Mittelrheintal zum Niederwald, bis zu einem Modell des Niederwalddenkmals. Auf »seamless screens« kann der Besucher sich anhand von fotografischen Panoramen auf die Reise über das Obere Mittelrheintal begeben. Im Gastronomiebereich lädt eine lange Tafel dazu ein, sich zur »Rast« niederzulassen. Lampenschirme zeichnen mit 360°-Panoramen den Rheinverlauf von Bingen nach Koblenz nach. Sie verbinden Kommunikations- und Gastronomiebereich sowohl thematisch als auch räumlich.

ŠKODA und VW – 25 Years
ŠKODA schaut auf eine 25-jährige Partnerschaft mit der Volkswagen Group zurück. Das gemeinsame Jubiläum wurde am 12. April im Laurin & Klement Forum des ŠKODA Museums in Mladá Boleslav mit 500 geladenen Gästen gefeiert.
Die räumliche Inszenierung entführt auf eine Jubiläums-Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Zusammenspiel von Film, Licht, Musik und Fahrzeugbewegungen bringt die
Firmengeschichte live und emotional in das Laurin & Klement Forum. Im Fokus der Show steht eine weiße Bühne mit 16 Meter breitem LED-Hintergrund. Die filmische Zeitreise nimmt die Gäste mit zu den Ursprüngen der Marke ŠKODA, dem Zusammenschluss mit VW und wirft einen Blick in die Zukunft. Die Filme wurden eigens für den Event aus historischem Material erstellt; besonders die originalen Nachrichtenbeiträge zeugen von Umbrüchen, Neuanfängen und bereiten echte Gänsehautmomente. Die Meilensteinfahrzeuge der ŠKODA Historie sind die Highlights der Inszenierung, sie bewegen sich synchron zu den Filmen und durchqueren das Forum über einen Catwalk. Der Catwalk führt durch die Publikumsreihen und verlängert die Bühne bis zum gegenüberliegenden Ende des Raums. 25 bauliche Soffitten Elemente werden einzeln farblich beleuchtet und geben dem Raum und der Show eine eindrucksvolle Stimmung. Die Redner befahren mit den Fahrzeugen die Bühne, die durch die Inszenierung für jeden Redner zu einem neuen virtuellen Raum wird. Die filmische Zeitreise, eine abgestimmte Lichtgestaltung, musikalische Umrahmung durch das Prager Nationaltheater und das Integrieren der Fahrzeuge generieren in der Komposition ein immersives Erlebnis für die Gäste.

Internationaler Auto-Salon Genf 2016
Auf dem 86. Genfer Autosalon zeigt Mercedes-Benz seine „Dream Car Collection“ und startet in die Open-Air-Saison – im Zentrum das neue C-Klasse Cabriolet. Vom 01. bis zum 13. März werden insgesamt 37 Fahrzeuge – darunter fünf Welt- und fünf Europapremieren – präsentiert.
Der Silver Flow schwebt über dem 3.120 qm großen Messestand und verbindet sich mit der zentralen Medienfläche zum Bühnenraum. In Verbindung mit dem Rückgebäude spielt er mit verschiedenen Elementen und wird zur horizontalen Überdachung sowie vertikalen Fassade. Gemeinsam mit der LED-Wand prägt der Silver Flow die Fernwirkung.
Die Premieren Fahrzeuge befinden sich prominent auf der Highlightfläche vor der LED. Gegenüber der Bühne, inmitten des Messeauftritts sind die Innovationsthemen mit interaktiven Stationen inszeniert. Ein weiterer Highlightbereich auf der vorderen Standfläche präsentiert die Themen Mercedes-Maybach und Intelligent Drive. Die dynamische Form des Silver Flow leitet die Besucher in die Räume neben und hinter die Hauptbühne zu Mercedes-AMG und Mercedes me.
Anwenden. Begegnen. Entdecken. Durch unterschiedliche Kommunikationsformen und in einem eigenen Bereich können die Messebesucher die vielfältigen und individualisierbaren Möglichkeiten von Mercedes me kennenlernen. Vom Café auf Ebene 1 können sie dank der offenen Gestaltung einen faszinierenden Ausblick über den gesamten Messeauftritt genießen.

Detroit Auto Show 2016
Mercedes-Benz feiert auf der North American International Auto Show die Weltpremieren der neuen E-Klasse, des neuen SLC sowie des Mercedes-AMG S 65 Cabriolet und läutet das Jahr der Cabrios und Roadster ein.
Der Messeauftritt präsentiert eindrucksvoll diese Highlights. In der Weiterentwicklung zur NAIAS 2015 grenzt der Silver Flow außen in einer klaren Linie an die Standfläche, innen bildet er eine organisch geformte Klammer für die zentrale Fläche des Standes. Das Ergebnis: ein großzügiges Raumgefühl und ein dynamisches Spannungsfeld zwischen Innen und Außen. Die Standrückwand bildet einen homogenen Hintergrund sowohl für den Silver Flow als auch für die Fahrzeugpräsentation und integriert den Themenbereich Mercedes-AMG. Die großzügige Bühne und die LED-Inszenierung stehen ganz im Zeichen der neuen E-Klasse, die durch wegweisende Assistenzsysteme und ein Bedienkonzept der Extraklasse besticht. Ergänzend zur Kommunikation auf der LED-Wand erhält die Business Limousine für die Themen Intelligenz, Sicherheit und Interieur speziell entwickelte Module, die dem Besucher die Themen immersiv vermitteln.

CES Las Vegas 2016
Der Messeauftritt von Mercedes-Benz auf der CES 2016 in Las Vegas steht im Zeichen von Mercedes me – die Verbindung von moderne Mobilität mit digitalem Alltag. Weiteres Highlight: ein Vorgeschmack auf die neue E-Klasse, die erst eine Woche später auf der NAIAS in Detroit ihre Weltpremiere feiert.
Der dynamische Schwung des Silver Flow führt den Besucher von der Plaza des Messestands direkt in die Mercedes me Welt. Die Plaza überzeugt durch ihre Vielfältigkeit. Zum einem bietet die Highlightfläche mit großzügiger LED-Wand Platz für Fachvorträge und das Showcar „Concept IAA“, zum anderen besteht ausreichend Raum für Informationsmodule und Fahrzeugpräsentationen. Das innovative Cockpit der neuen E-Klasse, mit hochauflösenden Displays, berührungsintensivem Touch Control und Smartphone-Integration, wird für den Besucher durch extra angefertigte Möbel bereits vor der Weltpremiere erlebbar. Der Silver Flow erzeugt durch individuelle Lichtbespielungen abwechselnde, themenbezogene Stimmungen und ist gleichzeitig Dach und Fernzeichen des Messeauftritts.
Vom Ausblick in die Zukunft geht es dem Silver Flow folgend in die Gegenwart – die Mercedes me Welt. Die Kacheln der Wandgrafik zeigen deren Vielfältigkeit. Mit Hilfe eines Touchtable-Tisches und ausliegenden IPads lässt sich die me App erkunden.

Entrepreneur of the Year 2015
Bereits zum zweiten Mal in Folge ist der Schlüterhof im Deutschen Historischen Museum in Berlin Ort der Verleihung des „Entrepreneur of the Year“.
Die Gestaltung orientiert sich am vorausgegangenen Jahr – moderne Medientechnik vor barocker Kulisse. Animationsdesign, Licht und Ton verwandeln den Raum je nach Kategorie und Programmpunkt in unterschiedliche Themenwelten. Eine, durch LED-Stelen ermöglichte, 360 Grad Bespielung realisiert auch 2015 eine virtuelle Galaveranstaltung der Extraklasse.

Die Welt des Schattentheaters
Das Linden-Museum zeigt in dieser Ausstellung bislang nicht präsentierte Stücke und wieder entdeckte Schätze der Sammlung.
Das geheimnisvolle Zusammenspiel von Licht und Schatten wird nicht nur thematisch behandelt, sondern auch räumlich umgesetzt. Die Gestaltung orientiert sich an diesem außergewöhnlichen Thema: ein stringent schwarz gehaltener Ausstellungsraum mit beleuchteten, weißen Spotlight-Flächen. Nur die zu vermittelnden Inhalte – Exponate und Texte – werden auf diesen Präsentationsflächen gezeigt. Durch den gezielten und punktuellen Lichteinsatz, kommen die seltenen und historischen Schattenfiguren besonders zur Geltung. Eine beeindruckende filigrane und ästhetische Qualität. Der Besucher bekommt das Gefühl, sich selber in einem Schattentheater zu befinden – die Ausstellung präsentiert sich künstlerisch auf einer Leinwand. Stimmungsvolle Inszenierungen und Mitmachstationen ergänzen diesen Eindruck und die Erzähltraditionen werden zum Leben erweckt. Musik, Gesang, Bild und Film machen den Ausstellungsbesuch zu einem Erlebnis für die Sinne.

IAA 2015
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main verwandelt sich der ehrwürdige Kuppelbau der Frankfurter Festhalle für elf Tage in einen lebendigen Bühnenraum der Marke Mercedes-Benz. Bereits beim Betreten der Halle erleben die Besucher die Vielfältigkeit der inszenierten Markenwelt. Drei Ausstellungsebenen mit über 9.000 Quadratmetern Fläche umschließen den offenen Zentralraum.
Auf Rolltreppen gleiten die Besucher aus dem Erdgeschoss in 13 Meter Höhe, wobei sie bereits während der Fahrt einen Blick auf die Themenbereiche und die Bühne werfen können. Oben angekommen beginnt der Ausstellungsrundgang durch die verschiedenen und architektonisch abwechslungsreichen Themenräume. Von den Rängen der beiden Ebenen eröffnen sich dem Besucher unterschiedliche Perspektiven auf die 450 Quadratmeter große Bühne, zahlreiche Sitz- und Stehplätze laden dabei zum Verweilen ein.
Der Rundgang wird vom skulpturalen Silver Flow begleitet, der scheinbar schwerelos in der 100 Jahre alten Halle schwebt, und nahtlos in die digitale Medienfläche der Bühne, in Form eines kinetischen LED-Lamellenvorhangs, übergeht. Mit Hilfe der 400 einzelnen Lamellen des Silver Flow und einer Lichtbespielung werden dynamisch wechselnde Atmosphären im Raum geschaffen. Hintergrund der Bühne bildet das dreigeschossige „Fahrzeug-Regal“, das mit dem Produktportfolio der Marke Mercedes-Benz bestückt ist und nur durch das Öffnen des Lammelenvorhangs sichtbar wird.
Die Bühnenshow begeistert durch ihre Echtzeit-Inszenierung. Real fahrende Automobile, Film, Live-Bild, Musik und Moderation verschmelzen zu einer Gesamtchoreographie. Fahrbewegungen werden live von einer Spider-Cam eingefangen und auf Medienflächen mit Augmented-Reality-Ebenen überlagert.
Architektur LP 1-8, Interiordesign und Ausstellungsarchitektur, Gesamtkoordination: jangled nerves, Stuttgart
Kommunikation, Ausstellungs-, Set- und Mediendesign: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main
Lichtdesign: TLD Planungsgruppe, Esslingen
Show: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main mit Monomango, Berlin und NSYNK, Berlin
Tragwerksplanung: formTL, Radolfzell
Messebau: Display International, Würselen

Richard Wagner Museum
„Unser ‚heimlicher Star’: Die Interaktive Partitur in Haus Wahnfried!“
(Richard Wagner Museum Bayreuth am 17.8.2015)
Das Richard Wagner Museum Bayreuth wurde nach dreijähriger Bauzeit im Juli 2015 wieder eröffnet. Für das neue Museum konzipierte und realisierte jangled nerves sämtliche Medienproduktionen. Mit ihnen wird ein vertiefender Zugang zum Erleben des authentischen Ortes eröffnet, indem Informationen zum Leben Richard Wagners, seinem Werk und dessen Rezeption vermittelt werden.
In der „Schatzkammer“ im Untergeschoss des Hauses Wahnfried liegt die „Interaktive Partitur“ in Form eines überdimensionalen Buches. Die Seiten können umgeblättert werden, wodurch kapitelweise Medienproduktionen auf die Doppelseiten projiziert werden. Das haptische Erleben des Buches wird durch eine Touchfunktionalität verstärkt. Unterstützt wird die „Interaktive Partitur“ durch eine auf die eingespielte Musik abgestimmte Lichtinstallation, die synästhetische Fähigkeiten und Ziele Richard Wagners in die Wahrnehmung der Besucher einbringt.
Der Mediaguide liefert beim Rundgang durch die Ausstellung und den Park historisches Bildmaterial und vertiefende Hintergrundinformationen. Im Siegfried-Wagner-Haus, das von Exponaten freigehalten ist, sind Filmproduktionen auf Monitoren in einem extremen Breitformat zu sehen. Diese befinden sich auf Bodenniveau und fungieren damit als Hindernisse und Stopper in Bezug auf den sensiblen historischen Inhalt.
Im Erweiterungsbau werden die Besucher mit einem großformatigen, medialen Defilee von Bildern der Festspiele begrüßt. In Einspielungen können Interpretationen der Musik Richard Wagners wie in einem Werkkatalog recherchiert und angehört werden.

HopfenBierGut
Hopfen und Bier – die Stadt Spalt ist Zentrum eines traditionsreichen deutschen Hopfenanbaugebiets und gleichzeitig Eigentümerin einer einzigartigen Brauerei.
Das moderne, interaktive Museum befindet sich im über 500 Jahre alten Kornhaus der Stadt. Die visuell neutralen Einbauten unterstützen die starke Raumwirkung, nehmen Sichtachsen auf, führen diese weiter und integrieren die Ausstellung über zwei Stockwerke harmonisch in den authentischen Ort. Die sensorische Wahrnehmung der Besucher wird durch Hands-On-Exponate angesprochen, die in die vier thematischen Bereiche inszenatorisch eingepasst sind. Als aktivierende Zugänge ergänzen und erweitern sie die Exponatpräsentation um eine weitere Vermittlungsebene.
Die Themenbereiche werden jeweils von einem Medienexponat eröffnet. Zum Auftakt bietet eine überdimensionale, interaktive Faltkarte einen virtuellen Rundgang durch die Stadt an. Wie der Zyklus des Hopfens den Rhythmus der Stadt und ihrer Bewohner bestimmt, wird im »Panorama Hopfenjahr« erlebbar. Der 180-Grad Film nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise durch zwölf Monate Leben in Spalt mit dem Hopfen. Im begehbaren Braukessel steht alleine die Bierherstellung mit ihrer historischen Entwicklung und den biochemischen Vorgängen im Mittelpunkt. Der Interaktive Biertisch zeigt die Bierkultur in verschiedenen Ländern, in denen Spalter Hopfen zum Brauen verwendet wird. Eine Bierflasche wird hierfür auf ein Sensorfeld gestellt und löst das virtuelle Eindecken auf der Medienfläche aus, die die gesamte Tischplatte umfasst. Der sich deckende Tisch ist zusätzlich mit Fakten und Anekdoten zur Bierkultur der einzelnen Länder angereichert.

Detroit Auto Show 2015
Zweiter Einsatz für den Silver Flow. Nachdem das Messekonzept in Paris 2014 Premiere feierte, zeigt es nun in Detroit eine weitere Version seiner Gestaltungsvielfalt. Durch die markante Markenarchitektur erlangt die Standfläche eine eindrucksvolle Fernwirkung. Der Innenraum wird zu einem erlebbaren Markenraum. Die Standrückwand bildet einen homogenen Hintergrund für den Silver Flow und die Fahrzeugpräsentation, während gleichzeitig der Themenbereich AMG integriert wird. Im Fokus des Auftritts stehen vier Weltpremieren und die Präsentation des Forschungsfahrzeugs F 015 Luxury in Motion, das zuvor den Weg von Las Vegas nach Detroit zurückgelegt hat. Eine große Bühne bietet Raum für die Darstellung der Highlight-Fahrzeuge, die wesentlicher Bestandteil der Medienbespielung auf der 18m x 6m großen LED-Wand sind.
Im Zentrum des Standes werden PLUG-IN HYBRID und die B-Klasse Electric Drive präsentiert. Durch die spezielle Themen-Möblierung erhält der Besucher zusätzlich interaktive Produktinformationen.
Die Themenbereiche Mercedes-Maybach und Mercedes-AMG werden an zentraler Stelle in unmittelbarer Nähe zur Bühne präsentiert. Für den exklusiven Anspruch des Mercedes-Maybach stehen die Icons of Luxury, die direkt am Fahrzeug in einer Glasvitrine inszeniert werden. Der AMG-Bereich definiert sich durch eine schwarze Wand mit integriertem AMG Logo und plastischen weißen Linienelementen. Das integrierte Grafikmotiv erzeugt räumliche Tiefe und gibt dem Fahrzeug eine aufmerksamkeitsstarke Bühne.

CES Las Vegas 2015
Mercedes-Benz präsentiert 2015 auf der CES in Las Vegas mit der Weltpremiere des F 015 Luxury in Motion eine inspirierende Zukunftsvision, die weit über die Features des autonomen Fahrens hinausgeht. Es geht in der Vision zukünftiger Mobilität um die Botschaft, dass nicht die Technik, sondern Menschen und Ideen im Mittelpunkt stehen. Ein Prinzip, das den gesamten Auftritt von Mercedes-Benz auf der CES auszeichnet.
Hightech und lebendiger Austausch, inspirierende und gleichzeitig authentische Ereignisse, intelligent und emotional – Der Messeauftritt stellt den Menschen in den Mittelpunkt und übersetzt damit die Philosophie des weltweit beachteten F 015 Luxury in Motion. Von einer zentralen Plaza gehen drei parallele Bühnen als individuelle Wahlmöglichkeiten aus. Das entwickelte Kommunikationskonzept und interaktiven Stationen fördern und unterstützen den lebendigen Dialog zwischen Entwicklern und Designern von Mercedes-Benz und den Besuchern. Die Gestaltung des Auftritts ist dabei futuristisch und von einer klaren Ästhetik gekennzeichnet, die eine einladenden Atmosphäre und hohe Aufenthaltsqualität miteinander verbindet.

Pioniere des Reisens
Zum 80. Geburtstag von Volkmar Mair sollte der Imagefilm »Pioniere des Reisens« die Reiseleidenschaft und Pioniertaten des Verlegers würdigen. Der Film führt den Zuschauer emotional in die Firmengeschichte des Traditionsunternehmens MairDuMont ein und nimmt ihn mit auf eine Reise von den Anfängen, die den Geist des Unternehmens bis heute prägen, über die Gegenwart, bis in eine viel versprechende Zukunft. Continue reading

Rautenstrauch-Joest-Museum
Das Konzept des Rautenstrauch-Joest-Museums basiert auf dem Ausstellungsprinzip des Kulturvergleichs: In den Präsentationen werden Themen aufgegriffen, die Menschen überall auf der Welt bewegen, denen sie aber je nach regionaler und kultureller Prägung auf unterschiedliche Weise begegnen. Continue reading

Zukunft seit 1560
jangled nerves aus Stuttgart liefern das Medienkonzept für eine Ausstellung, die sich über fünf Jahrhunderte spannt. Den weiten erzählerischen Bogen begleiten ein Mediaguide und digitale Wandprojektionen. Die Grundidee: Das Publikum soll sich von seiner Neugier auf die Ausstellungsstücke leiten lassen und die Sammlung intuitiv erkunden. Continue reading

Baedeker Reiseführer
Für die Neuauflage der Baedeker Reiseführer wurde ein System zur Präsentation der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Bauwerke entwickelt. Auf ausklappbaren Sonderseiten sind computergenerierte perspektivische Darstellungen der einzelnen Gebäude zu sehen. Durch die Bauwerke sind Schnitte gelegt, die somit wesentliche innenräumliche Situationen sichtbar machen. Continue reading